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ADFC-Fahrradklimatest: Vier BW-Städte unter den Siegern

Die Top- und Flop-Großstädte des ADFC-Fahrradklimatests auf der Deutschlandkarte

Die Top- und Flop-Großstädte des ADFC-Fahrradklimatests. Grafik: ADFC

Insgesamt 25 Städte wurden im Rahmen des 10. ADFC-Fahrradklima-Tests ausgezeichnet, darunter auch vier aus Baden-Württemberg. Die beste Note der Teilnehmenden aus Baden-Württemberg erhielt dabei Rutesheim im Landkreis Böblingen.

Eine 2,5 bekam Rutesheim in der Gesamtwertung. Dies war gleichbedeutend mit Rang drei im Ranking der Städte bis 20.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Bei den Städten mit einer Bevölkerungszahl über 200.000 rangieren Karlsruhe (3,09) und Freiburg (3,11) auf Platz zwei und drei. Und Tübingen erreichte mit einer 3,1 den dritten Rang in der Kategorie Städte über 50.000 Einwohner.

Insgesamt zeigen die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Test 2022: Fahrradförderung kommt an. In Metropolen, wo viel für Radfahrende getan wird, verbessert sich auch das Fahrradklima leicht. Auf dem Land gibt es dagegen noch viel Nachholbedarf.

Rund 245.000 Menschen – so viele wie noch nie zuvor – stimmten bei der Umfrage zur Zufriedenheit von Radfahrerinnen und Radfahrern ab. Insgesamt bewerten die Teilnehmenden das Radfahrklima in Deutschland als noch unbefriedigend mit der Note 3,96. Vielerorts entspricht die Infrastruktur nicht den Wünschen und Erwartungen der Radfahrer. So finden 80 Prozent die Radwege zu schmal, 72 Prozent sind mit den Falschpark-Kontrollen auf Radwegen unzufrieden und 70 Prozent fühlen sich beim Radfahren nicht sicher.  

Der ADFC fordert, die Radverkehrsinfrastruktur vor Ort flächendeckend auszubauen und appelliert an die Kommunen, die Förderprogramme des Bundes zu nutzen, Schnellausbaumethoden einzusetzen und die Menschen bei der Planung von guten Radnetzen mit an den Tisch zu holen.

Die gesamte Pressemeldung finden Sie hier.

Info: Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Umfrage zur Zufriedenheit der Radfahrenden weltweit. Er wird vom Fahrradclub ADFC alle zwei Jahre mit Unterstützung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr durchgeführt. 1.114 Städte kamen dieses Mal in die Wertung. Damit fundierte Ergebnisse erzielt werden können, müssen je nach Stadtgröße mindestens 50, 75 oder 100 Abstimmungsergebnisse vorliegen. Die Umfrage ist offen für alle, richtet sich jedoch speziell an die Radfahrenden und ist deshalb nicht repräsentativ für die Bevölkerung.