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Jetzt Energie sparen, Folge 4: Das Heizen optimieren / Mehr Effizienz für die Übergangszeit und die nächste Heizperiode

Grafik beschreibt die positive Wirkung des hydraulischen Abgleichs der Heizung

So wirkt sich ein hydraulischer Abgleich der Heizung aus. Grafik: Zukunft Altbau

Der Krieg in der Ukraine macht deutlich: Deutschland ist viel zu abhängig von Öl- und Gasimporten aus dem Ausland. Um langfristig eine klimafreundliche und sichere Energieversorgung zu erreichen, müssen wir deutlich energieeffizienter werden und den Umstieg auf erneuerbare Energien so schnell wie möglich schaffen. Doch nicht nur die Politik ist gefragt: Jeder von uns kann sofort weniger Energie verbrauchen. Sei es in kommunalen Gebäuden, Betrieben oder Privathaushalten. Die Landesenergieagentur steht als Lösungs-Lotse bereit. In dieser Reihe stellt die KEA-BW in kurzer Abfolge aus ihrer jahrzehntelangen Erfahrung kleine und große Energiespartipps vor, mit denen alle direkt loslegen können. 

In Folge 4 unserer Serie geht es zum Ende der Heizperiode um kleine „Heiz-Stellschrauben“, an denen alle zu Hause und in öffentlichen Liegenschaften drehen können. Damit sparen Sie nicht nur sofort Energie und Kosten, sondern sind auch für die nächste kalte Jahreszeit besser gerüstet.

Zu Hause effizienter heizen:

Mit Effizienz-Verbesserungen an der Heizung ist viel gewonnen: Beispielsweise kann es sinnvoll sein, jetzt die Heizungsumwälzpumpe zu tauschen, die ein wahrer Stromfresser sein kann. Der Austausch der alten Heizungspumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe kann bis zu 90 Prozent Strom sparen. Das Umweltministerium BW hat die wichtigsten Informationen hier zusammengestellt:
https://um.baden-wuerttemberg.de/de/energie/energieeffizienz/heizungspumpentausch/

Nicht korrekt eingestellte Thermostatventilunterteile und Heizungspumpen können zur ungleichmäßigen Verteilung des warmen Heizwassers führen. Heizkörper nahe der Pumpe werden oft zu stark durchströmt, was die Rücklauftemperaturen steigen lässt und so die Effizienz der Heizung mindert. Gleichzeitig kommt bei den Heizkörpern in weiter entfernten Gebäudeteilen zu wenig Wasser an. Dies sorgt für zu hohe Stromkosten und unbehaglich kühle Räume am Ende des Heizungsnetzes. Die Lösung: der hydraulische Abgleich nach Verfahren B. Was das ist, was er bringt und wer ihn durchführt, erklärt das Merkblatt von Zukunft Altbau:
https://www.zukunftaltbau.de/fileadmin/user_upload/Materialien/Merkblaetter/ZAB_MB_hydr.Abgleich_210304.pdf

In öffentlichen Liegenschaften sparen:

In öffentlichen Liegenschaften können Sie morgen beginnen, Heizenergie zu sparen: Denken Sie etwa an verdichtete Belegungszeiten in Schulen und Sportanlagen, an minimierten Betrieb in Ferienzeiten oder an eine stärkere Nacht- und Wochenendabsenkung. Eine Absenkung der Temperatur um 1 Grad ist oft leicht verkraftbar – und spart 6 Prozent Heizenergie. Tipps gibt der Leiter des Kompetenzzentrums Claus Greiser in diesem Webinar ab Minute 15:00:
https://youtu.be/vJQZFRqZd_E?list=PLBXjv7GWZNEwRD9-5HzMYmRmOg5cAO8eR&t=902

Wer noch keine Dienstanweisung Energie hat, sollte dies jetzt ins Auge fassen – die KEA-BW bietet Tipps und Einstiegshilfen im Wissensportal auf Kom.EMS unter Punkt 2.4. Sie erreichen das Wissensportal mit Login bzw. Registrierung hier:
https://www.komems.de/KemKnowledgePortal/

Übrigens: Vergessen Sie nicht, die Nutzer Ihrer Gebäude anzusprechen: Hängen Sie Energiespartipps in die Sporthallen oder legen Sie das „Energiesparbüchle“ des Umweltministeriums aus!
https://um.baden-wuerttemberg.de/de/service/publikation/did/energie-sparbuechle-tipps-zu-einsparpotenziale-im-alltag/

Tags: Jetzt Energie sparen