Mit dem kostenfreien Angebot der Initialberatung bieten wir Ihnen als Kommune, Energieversorger oder Genossenschaft die Möglichkeit, die Kommunalen Wärmeplanung, die Vorteile und Hemmnisse von Wärmenetzen und der Kraft-Wärme-Kopplung zu erörtern. Gerne kommen wir für ein Gespräch zu Ihnen oder referieren in Ihrem Gemeinderat.
Bei der Initialberatung besprechen wir gerne mit Ihnen den erfolgreichen Auftakt zur Kommunalen Wärmeplanung und Chancen zur Nutzung erneuerbarer Energien in Wärmenetzen und dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung sowie der Steigerung der Energieeffizienz. Wir zeigen Ihnen die verschiedenen Optionen und Techniken einer netzgebundenen Wärmeversorgung auf und unterstützen Sie beginnend bei der Vorbereitung der Wärmeplanung bis hin zur Entscheidungsfindung für ein Wärmenetz. Egal ob städtisches Wärmenetz, Bioenergiedorf, Solares Wärmenetz, Abwärmenetze oder kommunale Wärmeplattform, wir beraten Sie gerne.
Ebenso ist es uns ein besonderes Anliegen, unsere Themen auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern und Hauseigentümern näher zu bringen um damit mögliche Bedenken und Hemmnisse abzubauen. Gerne kommen wir auch hierfür zu Ihnen und stellen die Thematik in einer Bürgerversammlung oder anderen öffentlichen Veranstaltungen vor.
Grundsätzlich erfolgen unsere Beratungsaktivitäten immer in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der regionalen Energieagentur des Landkreises oder mit den vom Land geförderten regionalen Initiativen, die jeweils für eine Region zuständig sind.
Die kommunale Wärmeplanung ist eine Aufgabe, die alle Kommunen langfristig betrifft. Ein großer Vorteil verschafft sich eine Kommune deswegen mit einem einheitlichen und standardisierten Planungsverfahren.
Für die Energiewende ist die Wärmeversorgung von zentraler Bedeutung. Vor allem der Auf- und Umbau von Wärmenetzen und die Umstellung auf erneuerbare Energie und Abwärmenutzung treibt die Transformation der Wärmeversorgungssysteme in Richtung Klimaneutralität voran. So wird die Wärmewende auch zu einer planerischen Aufgabe. Nach dänischem Vorbild hat das Land Baden-Württemberg die kommunale Wärmeplanung für Große Kreisstädte und Stadtkreise verpflichtend eingeführt.
Die kommunale Wärmeplanung hat zum Ziel, Strategien für eine klimafreundliche und volkswirtschaftlich kostengünstige Wärmeversorgung zu entwickeln und umzusetzen. Damit kommunale Wärmeplanung funktioniert, ist die sorgfältige Betrachtung der Schnittstellen kommunaler und regionaler Planungsinstrumente notwendig. Neben der Kommune selbst (Energieabteilung, Stadtplanung, Umweltamt, Tiefbauamt etc.) sind auch die Stadtwerke wichtige Akteure.
Weiteres Wissen finden Sie im Wissensportal - Wärmeplanung.
Wärmenetze können ein wesentliches Element der Energiewende werden. Sie eigenen sich als Bindeglied zwischen Strom- und Wärmemarkt und sie schaffen die Bedingungen, um Erneuerbare Energien bestmöglich zu nutzen.
Trotz vielfach interessanter Rahmenbedingungen werden Wärmenetze bei weitem nicht so häufig errichtet wie dies ökonomisch und ökologisch sinnvoll wäre. Dabei ist der Wärmesektor ein wichtiger Faktor bei der Erreichung der Klimaschutzziele: In Baden-Württemberg werden rund 33% der CO₂-Emissionen durch die Erzeugung von Raumwärme verursacht. Zudem wird der Wärmesektor durch den Ausbau von Kraft-Wärme-Kopplung und den Einsatz von elektrischen Wärmepumpen immer stärker mit dem Stromsektor vernetzt, wodurch die Energiewende auch im Stromsektor unterstützt werden kann. Perspektivisch ist daher ein kombiniertes Strom-Wärme-System zu betrachten, das die Zielsetzungen der Energiewende und des Klimaschutzes erfüllt.
Weiteres Wissen finden Sie im Wissensportal - Wärmenetze.
Die Bereitstellung von Wärme aus Abwärme bildet – in Kombination mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien und von Energieeffizienzmaßnahmen – einen wesentlichen Baustein der Energiewende.
In der Studie Abwärmenutzung in Unternehmen (2019) wurde für Industriebetriebe in Baden-Württemberg ein theoretisches Abwärmepotenzial von etwa 5,4 bis 9,3 TWh/a ermittelt. Der gesamte Wohngebäudebestand benötigt 70 Terawattstunden. Rund zehn Prozent der 5,3 Millionen Haushalte in Baden-Württemberg könnten also theoretisch klimaschonend mit Raumwärme und Warmwasser aus industrieller Abwärme versorgt werden. Darüber hinaus spielen weitere Abwärmequellen, wie die Wärme aus Rechenzentren und die Nutzung von Abwasserwärme (aus Kläranlagen und Abwasserkanälen) eine wichtige Rolle.
Um bislang ungenutzte Abwärmequellen systematisch zu erfassen und deren perspektivische Rolle in der kommunalen Wärmewendestrategie zu planen, berücksichtigt die kommunale Wärmeplanung insbesondere das Thema Abwärme auf unterschiedlichen Temperaturniveaus. Im Zuge der kommunalen Wärmeplanung werden systematisch alle relevanten Abwärmequellen räumlich und ihrem Potenzial nach erfasst.
Weiteres Wissen finden Sie im Wissensportal - Abwärme für Wärmenetze.
Besonders in gasversorgten Gebieten bietet die dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung in Kombination mit einem Wärmenetz eine Alternative zur Gas-Einzelheizung.
Erdgas-Blockheizkraftwerke erzeugen zum einen Strom, der teilweise den Eigenbedarf großer Objekte deckt oder in das Netz der allgemeinen Versorgung eingespeist werden kann. Die gleichzeitig im Motor des Blockheizkraftwerks entstehende Wärme wird in das Wärmenetz eingespeist und kann so zur Versorgung eines Quartiers, eines Stadt- bzw. Ortsteils oder einer ganzen Gemeinde beitragen.
In Quartieren mit Erdgasnetz besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, Blockheizkraftwerke im Heizkeller von Einzelobjekten zu installieren, z.B. in öffentlichen Gebäuden sowie in großen und kleinen Mehrfamilienhäusern. Wirtschaftlich attraktiv ist in diesen Fällen die möglichst weitgehende Eigennutzung des BHKW-Stroms, sofern die teilweise sehr komplexen rechtlichen und organisatorischen Fragen der Eigenstromnutzung, vor allem in Häusern mit mehreren Wohnungen oder Gewerbeeinheiten gelöst werden können.
Vorteile großer Blockheizkraftwerke
Objektversorgung mit Erdgas-Blockheizkraftwerken ist ein sinnvoller Weg, die Effizienzvorteile der dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung zu nutzen. Allerdings bieten größere Lösungen mit Wärmenetzen eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber den Einzelobjekten. Große BHKW-Module, die elektrische Leistungen im Bereich von 1 MW aufweisen, haben deutlich höhere Stromwirkungsgrade und erheblich niedrigere spezifische Investitionskosten als Module mit kleiner Leistung. Außerdem wird auch beim Einsatz von Erdgas-BHKW der wärmegeführte Betrieb und die damit verbundene zeitliche Verteilung der Stromerzeugung im Stromnetz der Zukunft immer weniger benötigt. Erdgas-BHKW müssen in Zukunft, genauso wie Biogas-BHKW, in zunehmendem Maße flexibel betrieben werden, um die fluktuierende Stromerzeugung durch Solar- und Windkraftwerke auszugleichen. Größere Einheiten in Verbindung mit Wärmenetzen bieten dafür mehr Möglichkeiten, vor allem weil viel größere Freiheiten bestehen, das Volumen und die Betriebsweise der notwendigen Wärmespeicher an die technischen Anforderungen des flexiblen Betriebs anzupassen.
Erdgas-Blockheizkraftwerke können somit ein Ansatz sein, in erdgasversorgten Quartieren und Stadtteilen den Übergang von den Gasnetzen zu den Wärmenetzen einzuleiten.
Weiteres Wissen finden Sie im Wissensportal - Kraft-Wärme-Kopplung.
Kompetenzzentrum Wärmewende
Kaiserstraße 94a
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0721/ 98471-940
Ihr Ansprechpartner
Für alle Themen rund um Kommunale Wärmeplanung - Markus Toepfer
Für alle Themen rund um Wärmenetze - Holger Hebisch
Für alle Themen rund um Kraft-Wärme-Kopplung - Florian Anders
Für alle Themen rund um Abwärme - Boris Bartenstein
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