
Weitere Informationen zu den Daten zu Erdwärmesonden
Bei der Ermittlung des technischen Potenzials von Erdwärmesonden für die Kommunale Wärmeplanung wurden maßgeblich die Restriktionen berücksichtigt, die dem Informationssystem Oberflächennahe Geothermie für Baden-Württemberg ISONG des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau zugrunde liegen. Hierbei handelt es sich um Bohrtiefenbegrenzungen aufgrund des Grundwasserschutzes. In Gebieten, in denen sulfatgesteinsführende Formationen im Untergrund verbreitet sind, wurde das Potenzial nur bis zum Top der jeweiligen Formation berechnet (weitere Bohrtiefenbegrenzungen). In Gebieten, in denen Erdwärmesonden-Bohrungen aufgrund von komplexen geologischen Verhältnissen und möglicher Gefahren im Einzelfall zu beurteilen sind, wurde kein Potenzial berechnet (Ausnahme bilden Teilflächen dieser Gebiete, in denen eine unkritische Bohrtiefe angegeben werden kann). Die geologischen Daten haben eine Unschärfe und sind nicht flurstücksscharf.
Weitere Restriktionen bestehen im Zusammenhang mit Schutzgebieten und Zustrombereichen genutzter Grundwasserfassungen. Der zugrundeliegende Datensatz der Wasser- und Heilquellenschutzgebiete wurde von der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg bezogen. Zu beachten ist, dass Wasser- und Heilquellenschutzgebiete Änderungen unterliegen können.
Über die konkrete Genehmigungsfähigkeit von Erdwärmesonden-Vorhaben entscheidet jeweils die zuständige Genehmigungsbehörde (Umweltamt des jeweiligen Stadt- oder Landkreises). Daher ersetzt die hier vorgestellte Methodik zur Potenzialabschätzung weder eine sorgfältige Antragsstellung noch die behördliche Prüfung der Genehmigungsfähigkeit im Zuge eines Genehmigungsverfahrens.