Grundsätzlich stellt der Handlungsleitfaden Kommunale Wärmeplanung des Umweltministeriums allen Fachplanerinnen und -planern einen standardisierten Lösungsweg zur Erstellung des Kommunalen Wärmeplans vor. Die Anwendung der dort schrittweise beschriebenen Methodik erlaubt eine systematische Erarbeitung der Anforderungen an die Erstellung und Fortschreibung eines kommunalen Wärmeplans nach dem KlimaG BW (siehe auch das dazugehörige Muster-Leistungsverzeichnis der KEA-BW).
Im Technikkatalog zur Kommunalen Wärmeplanung werden die wesentlichen Technologien zur Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Wärme, Preisentwicklungen verschiedener Energieträger und CO2, CO2-Emissionsfaktoren der Strom- und Wärmeerzeugung verschiedener Prozesse sowie Angaben zur Effizienzsteigerung in Gebäuden bereitgehalten. Der Technikkatalog soll in folgenden Bereichen zur Anwendung kommen:
Erstellung der Energie- und Treibhausgasbilanz für das Basisjahr nach Sektoren und Energieträgern
Energie- und Treibhausgasbilanz im Zielszenario 2040 und Zwischenschritt 2030
Energie- und Treibhausgasbilanzen von Einzelmaßnahmen in der kommunalen Wärmewendestrategie (Maßnahmenbeschreibungen), CO2-Einsparpotenziale
Monitoring Zielerreichung, Fortschreibung
Ausweisung von Eignungsgebieten (Zonierung) für Wärmenetze und Einzelheizungen anhand von Fernwärmeverteil- oder Wärmevollkosten
Maßnahmenbeschreibung in der kommunalen Wärmewendestrategie (Abschätzung Investitionskosten)
Ausweisung von Eignungsgebieten (Zonierung) für Wärmenetze und Einzelheizungen anhand von Fernwärmeverteil- oder Wärmevollkosten
Maßnahmenbeschreibung in der kommunalen Wärmewendestrategie (Abschätzung Investitionskosten)
Potenziale zur Senkung des Wärmebedarfs durch Steigerung der Gebäudeenergieeffizienz im Zuge der Potenzialanalyse
Berechnung des zukünftigen Wärmebedarfs von Gebäuden
Identifizierung von möglichen Sanierungsgebieten
Die im Technikkatalog zur Kommunalen Wärmeplanung zusammengetragenen Kennwerte und Prognosen erlauben keine unmittelbare Projekt- oder Planungsvorbereitungen für konkrete Projekte, da mindestens notwendige Angaben fehlen, oder Werte nur großskalig zum Zwecke der Kommunalen Wärmeplanung ermittelt wurden.
Die einzelnen Einträge für CO2-Emissionsfaktoren, Preisentwicklungen verschiedener Energieträger und CO2, Technologiedaten sowie Annahmen zu Gebäuden können dennoch zum Beispiel von Vertreterinnen und Vertretern kommunaler Fachabteilungen, Planerinnen und Planern im Auftrag der Kommunen, regionalen Energieagenturen, Energieunternehmen und Weiteren über das Anwendungsfeld kommunale Wärmeplanung hinaus als gemeinschaftliche Planungsgrundlagen genutzt werden. Mögliche weitere Anwendungsfelder des Technikkatalogs können sein:
Den Handlungsleitfaden zur Kommunalen Wärmeplanung finden Sie auf der Webseite des Umweltministeriums Baden-Württemberg.