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643 von 1.136 Kommunen und Landkreisen in Baden-Württemberg haben ihre Energiedaten offengelegt

Mann steht mit Notizblock vor Heizungsanlage

Seit 2020 müssen Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg ihre Energiedaten offenlegen. 643 von 1.136 haben dies bislang erledigt. Foto: KEA-BW.

Zahl der Woche: 643

643 der 1.136 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg haben ihre Energiedaten offengelegt

Kommunensteckbrief der KEA-BW gibt Aufschluss über den Energieverbrauch einer Gemeinde

  • Fast 60 Prozent der Kommunen und Landkreise im Südwesten haben ihren Energieverbrauch vollständig und korrekt geliefert
  • Laut Landes-Klimaschutzgesetz sind Städte, Gemeinden und Landkreise verpflichtet, diese Daten zu erfassen und an das Land zu übermitteln
  • Elektronische Datenbank des Landes erfasst Vorjahreszahlen bis 30. Juni
  • Aus den Energiedaten errechnet sich der individuelle Kommunensteckbrief

Kommunen in Baden-Württemberg sind laut Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz dazu verpflichtet, jedes Jahr den Energieverbrauch ihrer Liegenschaften dem Land zu melden. 643 der 1.101 Städte und Gemeinden und 35 Landkreise haben die Daten für 2022 inzwischen korrekt abgeliefert. Die Zahlen gehen aus einer aktuellen Erhebung der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) hervor. Insgesamt 790 Kommunen hatten ihre Energieverbräuche abgegeben – nach Abzug der nicht vollständig und korrekt gelieferten Angaben verblieben 643 Kommunen. Sie erhielten nun von der KEA-BW einen Kommunensteckbrief. Er gibt Auskunft über den individuellen Verbrauch. Die Landesenergieagentur rät den Kommunen, die noch keine Angaben gemacht haben, dies nun nachzuholen: Das Wissen um den eigenen Energieverbrauch ist der erste Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Seit dem Oktober 2020 verpflichtet das baden-württembergische Klimaschutzgesetz  Städte, Gemeinden und Landkreise dazu, ihre Energieverbräuche zu erfassen und ans Land zu übermitteln. Das regelt der Paragraf 18 des Gesetzes. Das Land speichert die Daten in einer zentralen Datenbank. Liefern müssen die Kommunen ihre Angaben jeweils bis zum 30. Juni für das Vorjahr. Ziel ist es, die Kommunen  dafür zu sensibilisieren, ihren Energieverbrauch – und damit ihre Energiekosten und Emissionen – stärker in den Fokus zu rücken. Die Auswertung der Daten übernimmt die KEA-BW. Diese versendet anschließend auch die individuellen Steckbriefe.

Was wird erfasst?

Die Kommune muss die Einwohnerzahl, der Endenergieverbrauch, die Energieträger sowie relevante Bezugsgrößen übermitteln, in der Regel sind das die Flächen der kommunalen Gebäude. Der Kommunensteckbrief zeigt der Stadt oder Gemeinde, wie sie im Vergleich zum Landesdurchschnitt und gegenüber gleich großen Kommunen abschneidet. Im Steckbrief enthalten sind auch Angebote zur Beratung, etwa wenn die Verbrauchswerte einer Kommune auffällig hoch sind. Hier unterstützt die KEA-BW die Kommunen bei der Entwicklung von Energiemanagementsystemen und macht praxisnahe Vorschläge zur Einsparung von Energie.

Weiterführende Links:

Über die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW)

Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH ist die Energieagentur des Landes. Aufgabe der KEA-BW ist die aktive Mitwirkung an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg: Sie berät Ministerien, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Einrichtungen bei der Energieeinsparung, der rationellen Energieverwendung sowie der Nutzung erneuerbarer Energien. Auch die nachhaltige Mobilität sowie der Bereich der Klimaanpassung sind Schwerpunkte der KEA-BW. Zudem ist sie die zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg. Der Sitz der KEA-BW ist in Karlsruhe, eine Außenstelle befindet sich in Stuttgart.

Über die Themenfelder der KEA-BW

Die fünf Kompetenzzentren „Kommunaler Klimaschutz“, „Energiemanagement“, „Contracting“, „Wärmewende“ und „Zukunft Altbau“ der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) erstellen Informationsmaterialien, verbreiten sie, bieten kostenfreie Impulsberatungen an, organisieren Veranstaltungen, entwickeln und pflegen einschlägige Netzwerke und beobachten den Markt. Zusammen mit dem Bereich „Nachhaltige Mobilität“ sollen sie den Klimaschutz in Kommunen, bei Unternehmen, sonstigen Einrichtungen und Privatleuten in Baden-Württemberg weiter voranbringen. Ergänzt werden die Aktivitäten der KEA-BW durch den Bereich „Erneuerbare BW“. Er ist Ansprechpartner für Kommunen und Projektierer mit dem Ziel, die erneuerbaren Energien im Land schneller auszubauen. Angesiedelt bei „Erneuerbare BW“ ist auch das im Verbund mit regionalen Einrichtungen wirkende „Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg“. Die Kompetenzzentren und der Bereich Erneuerbare BW werden vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes finanziert, der Bereich Nachhaltige Mobilität vom Ministerium für Verkehr BW.
www.kea-bw.de

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