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Zahl der Woche: 20 Prozent der kommunalen Energie- und Wasserkosten lassen sich durch systematisches Energiemanagement einsparen

Mann prüft Einstellung an Schlatkasten

Mit professionellem Energiemanagement können Kommunen bis zu 20 Prozent ihrer Energie- und Wasserkosten einsparen. Der Bund fördert einschlägige Personalstellen. Foto: KEA-BW

KEA-BW-Serie / Zahl der Woche: 20

Bis zu 20 Prozent der Energie- und Wasserkosten kommunaler Liegenschaften mit systematischem Energiemanagement einsparen

Landesenergieagentur KEA-BW wertet Daten aus

Durch ein systematisches kommunales Energiemanagement (KEM) können Städte, Kommunen und Landkreise bis zu 20 Prozent ihrer Energie- und Wasserkosten einsparen. Bei einer Stadt mit 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern entspricht dies jährlich rund 90.000 bis 120.000 Euro. Das ergab eine Datenauswertung von Projekten in Baden-Württemberg, die die Landesenergieagentur KEA-BW durchgeführt hat. Der geringere Verbrauch lässt sich allein mittels Energiecontrolling, Betriebsoptimierung bestehender Anlagentechnik, Hausmeisterschulungen und energiesparenderem Verhalten des Personals erreichen. Das kostenlose Managementsystem Kom.EMS unterstützt Kommunen dabei, Schritt für Schritt ein professionelles KEM einzuführen. Starthilfe gibt es von ausgebildeten Kom.EMS-Coaches und vom Bereich Energiemanagement der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW).

Die systematische Erschließung von Einsparpotenzialen in kommunalen Gebäuden startet mit Maßnahmen, die keine oder nur geringe Investitionen erfordern. Dazu gehören etwa Energiecontrolling, Betriebsoptimierung bestehender Anlagentechnik, Schulungen des Personals und die Motivation von Gebäudenutzerinnen und -nutzern zu energiesparendem Verhalten. Bei der Betriebsoptimierung werden zunächst die Einsparpotenziale ausgeschöpft, die keinen Verlust an Komfort bedeuten. Ein so durchgeführtes Energiemanagement senkt vor allem den Energieverbrauch. Im nächsten Schritt können wichtige Hinweise zur Dimensionierung der technischen Anlagen folgen. Dadurch lassen sich wiederum künftige Investitionskosten senken.

Energiemanagement wird gefördert

Benötigen Kommunen für ihr Energiemanagement zusätzliches Personal, können sie sich dieses vom Bund über die Kommunalrichtlinie fördern lassen. Der Zuschuss beträgt 70 bis 90 Prozent. Für ein strukturelles Coaching zur Qualitätssicherung gibt es Unterstützung vom Land. Genauere Informationen finden Interessierte im Wissensportal des KEA-BW-Kompetenzzentrums Energiemanagement.

Das Kompetenzzentrum Energiemanagement der KEA-BW unterstützt Kommunen mit kostenfreien Initialberatungen, einem Quick-Check Kom.EMS, dem Leitfaden Kom.EMS, Projektbegleitungen in Schulen und Kitas, Informationsveranstaltungen sowie Webinaren:
https://www.kea-bw.de/energiemanagement/angebote

Alle wichtigen Informationen zum kommunalen Energiemanagement gibt es auch im Erklärvideo der KEA-BW auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=qP4qilEAE04

Über die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW)

Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH ist die Energieagentur des Landes. Aufgabe der KEA-BW ist die aktive Mitwirkung an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg: Sie berät Ministerien, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Einrichtungen bei der Energieeinsparung, der rationellen Energieverwendung sowie der Nutzung erneuerbarer Energien. Auch die nachhaltige Mobilität sowie der Bereich der Klimaanpassung sind Schwerpunkte der KEA-BW. Zudem ist sie die zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg. Der Sitz der KEA-BW ist in Karlsruhe, eine Außenstelle befindet sich in Stuttgart.

Über die Themenfelder der KEA-BW

Die fünf Kompetenzzentren „Kommunaler Klimaschutz“, „Energiemanagement“, „Contracting“, „Wärmewende“ und „Zukunft Altbau“ der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) erstellen Informationsmaterialien und verbreiten sie, bieten kostenfreie Impulsberatungen an, organisieren Veranstaltungen, entwickeln und pflegen einschlägige Netzwerke und beobachten den Markt. Zusammen mit dem im Verbund mit regionalen Einrichtungen wirkenden „Photovoltaik-Netzwerk“ und dem Bereich „Nachhaltige Mobilität“ sollen sie den Klimaschutz in der öffentlichen Verwaltung, insbesondere bei Kommunen, bei Unternehmen, sonstigen Einrichtungen und Privatleuten in Baden-Württemberg weiter voranbringen. Ergänzt werden die Aktivitäten der KEA-BW durch den Bereich „Erneuerbare BW“. Er ist Ansprechpartner für Kommunen und Projektierer mit dem Ziel, die erneuerbaren Energien im Land schneller auszubauen. Die Kompetenzzentren, das Photovoltaik-Netzwerk und der Bereich Erneuerbare BW werden vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes finanziert, der Bereich Nachhaltige Mobilität vom Ministerium für Verkehr BW.
www.kea-bw.de

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