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Bis 30. Juni 2024 Ladeinfrastruktur in Mehrparteienhäusern fördern lassen

Mehrere blaue Ladesäulen in einer Tiefgarage.

An privaten Ladestationen ist der Strom meist deutlich günstiger als an öffentlichen. Foto: Fahroni/iStock

Mehr Lademöglichkeiten für Elektroautos sind unbedingt notwendig, um Elektromobilität für möglichst viele Menschen erschwinglich und alltagstauglich zu machen. Insbesondere in Mehrparteienhäusern herrscht in Deutschland aber noch Ausbaubedarf, wie eine Umfrage des ADAC im Februar 2024 ergeben hat. Das bestätigt eine zeitgleich erschienene Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zu "Potenzialen von Stellplätzen für private Ladeinfrastruktur". Eine Antwort darauf kann das bestehende Förderprogramm Charge@BW bieten. 

Förderprogramm bietet speziell Unterstützung für WEGs

So nennt fast die Hälfte der durch den ADAC befragten Personen die hohen Kosten als Problem bei der Installation von Ladeinfrastruktur. Hier setzt das bereits seit längerem erfolgreich laufende Charge@BW an:

Mit dem Förderprogramm unterstützt das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) im Bundesland. Die Förderung erstreckt sich auf die vorbereitende Elektroinstallation, einschließlich intelligenter Lastmanagementlösungen. WEGs erhalten so Unterstützung, um ihre Infrastruktur für den späteren Anschluss von Ladepunkten vorzubereiten. Der Förderbetrag kann bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten betragen. Verschiedene Finanzierungsmodelle wie Leasing, Miete und Contracting sind möglich. Um förderfähig zu sein, muss ein Projekt mindestens drei Ladeplätze umfassen. Anträge für die Förderung können noch bis 30. Juni 2024 gestellt werden. 

Das Programm Charge@BW in der KEA-BW Förderdatenbank: https://www.kea-bw.de/foerderdatenbank/detail/chargebw

Mehrere Ladepunkte für Elektrofahrzeuge

Kostensparend für alle Beteiligten setzt das Programm auf eine zukunftsgerichtete Planung: Statt einzeln zu organisierender und zu bezahlender Wallboxen für jeweils einzelne Parteien, fördert es Projekte, bei denen mehrere Lademöglichkeiten geschaffen werden und so mehrere Parteien Elektromobilität im Alltag nutzen können.

Finanzierungslast wird aufgefangen 

Charge@BW baut gezielt Hemmnisse im Ladeinfrastruktur-Aufbau ab. Eine Befragung durch den ADAC 2022 hat gezeigt, dass die Hälfte der Hauseigentümer, Hausverwaltungen und Wohnungsbaugenossenschaften Förderprogramme "hilfreich bei der Entscheidung für Ladeinfrastruktur in ihren Objekten" finden. Hier kann somit in Baden-Württemberg auch Unterstützung bei dieser Entscheidung gefunden werden. 

Auch Hausverwaltungen finden Antworten 

Fragen zu Förderprogrammen werden von fast 60 Prozent der 2023 befragten Personen als Hürde bezeichnet – hier gibt es weitere Hilfestellungen. So können Fachkräfte für E-Mobilität und Ladeinfrastruktur in Kommunen erste Orientierung geben und bei Bedarf auch weitere Beratungsangebote, etwa bei Stadtwerken oder regionalen Energieagenturen, aufzeigen.  

Eine Übersichtskarte mit den Personalstellen Nachhaltige Mobilität, sowie weiteren Ansprechpersonen im Bereich Ladeinfrastruktur und Energiemanagement finden Sie hier: https://www.kea-bw.de/klimaschutzland-bw

Mehr Informationen zu allen Förderprogrammen gibt es in der KEA-BW Förderdatenbank: https://www.kea-bw.de/foerderdatenbank

Der Fachbereich Nachhaltige Mobilität der KEA-BW freut sich über Rückmeldungen und Ergänzungen unter mobilitaet[at]kea-bw.de. 

Kontakt zum Fachbereich Nachhaltige Mobilität der KEA-BW: https://www.kea-bw.de/nachhaltige-mobilitaet/kontakt

Mehr zum Fachbereich Zukunft Altbau der KEA-BW: https://www.kea-bw.de/zukunft-altbau