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74 Prozent der installierten Leistung von erneuerbarem Strom entfallen in Baden-Württemberg auf Photovoltaik

Frau und Mann stehen auf einem Dach mit Photovoltaik und unterhalten sich

74 Prozent der in Baden-Württemberg installierten Leistung an erneuerbarem Strom wird durch Photovoltaik erzeugt. Foto: KEA-BW

Zahl der Woche: 74

Erneuerbarer Strom: 74 Prozent der installierten Leistung in Baden-Württemberg entfallen auf Photovoltaik

Südwesten weiter Solarland; Ausbau der Windenergie bleibt hinter den Erwartungen zurück

  • 10.400 Megawatt: Die Photovoltaik trägt zur installierten Leistung rund drei Viertel bei
  • Auf Platz zwei steht die Windenergie mit 13 Prozent
  • Landesenergieagentur KEA-BW hat die Daten zusammengestellt

Solarstromanlagen dominieren weiterhin die Energiewende im Südwesten: 74 Prozent der installierten erneuerbaren Stromerzeugungsleistung in Baden-Württemberg entfallen auf die Photovoltaik. Auf Platz zwei steht mit 13 Prozent die Windenergie. Die Biomasse kommt auf sieben Prozent, die Wasserkraft auf sechs Prozent. Die neuen Zahlen gehen aus einer aktuellen Erhebung der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) hervor. Die Daten basieren auf dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur, Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und eigenen Analysen. Insgesamt sind inzwischen fast 14.000 Megawatt Leistung im Südwesten installiert. Um die gesetzlichen Ziele zu erreichen, braucht das Land bis 2040 rund 53.000 Megawatt – bislang ist also erst ein gutes Viertel geschafft.

Zwischen Mannheim und Lindau sind aktuell, Stand Ende Februar 2024, rund 10.400 Megawatt Photovoltaik auf Dächern angebracht und im Freiland installiert. Die Windenergie kommt auf 1.800 Megawatt, die Biomasse auf rund 960 Megawatt. Auf Platz vier steht die Wasserkraft, sie trägt rund 830 Megawatt zur Erneuerbaren-Kapazität bei. Die Geothermie weist noch keinen relevanten Beitrag auf, hat aber ein großes Potenzial, insbesondere im Oberrheingraben. Hier muss man nicht besonders tief bohren, um auf hohe Temperaturen zu stoßen.

Leistung ist nicht gleich Erzeugung

Übrigens: Die installierte Leistung darf nicht mit der Stromerzeugung verwechselt werden. Da der Wind nicht immer weht, die Sonne nicht immer scheint, zeigt sich bei der Erzeugung ein anderes Bild. 2022 produzierten die Photovoltaikanlagen im Südwesten mit rund 6,6 Milliarden Kilowattstunden 36 Prozent der erneuerbaren Stromerzeugung. Die Biomasse lieferte gut 4,9 Milliarden Kilowattstunden (26 Prozent). Die Wasserkraft kommt auf rund 3,8 Milliarden Kilowattstunden und 21 Prozent, die Windenergie auf rund drei Milliarden Kilowattstunden (16 Prozent), so das Statistische Landesamt. Neuere Zahlen gibt es noch nicht.

Kommunen und Projektierer in Baden-Württemberg, die die erneuerbaren Energien weiter ausbauen wollen, erhalten bei der KEA-BW Unterstützung und praktische Tipps:
www.kea-bw.de/erneuerbare-bw.

Über die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW)

Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH ist die Energieagentur des Landes. Aufgabe der KEA-BW ist die aktive Mitwirkung an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg: Sie berät Ministerien, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Einrichtungen bei der Energieeinsparung, der rationellen Energieverwendung sowie der Nutzung erneuerbarer Energien. Auch die nachhaltige Mobilität sowie der Bereich der Klimaanpassung sind Schwerpunkte der KEA-BW. Zudem ist sie die zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg. Der Sitz der KEA-BW ist in Karlsruhe, eine Außenstelle befindet sich in Stuttgart.

Über die Themenfelder der KEA-BW

Die fünf Kompetenzzentren „Kommunaler Klimaschutz“, „Energiemanagement“, „Contracting“, „Wärmewende“ und „Zukunft Altbau“ der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) erstellen Informationsmaterialien, verbreiten sie, bieten kostenfreie Impulsberatungen an, organisieren Veranstaltungen, entwickeln und pflegen einschlägige Netzwerke und beobachten den Markt. Zusammen mit dem Bereich „Nachhaltige Mobilität“ sollen sie den Klimaschutz in Kommunen, bei Unternehmen, sonstigen Einrichtungen und Privatleuten in Baden-Württemberg weiter voranbringen. Ergänzt werden die Aktivitäten der KEA-BW durch den Bereich „Erneuerbare BW“. Er ist Ansprechpartner für Kommunen und Projektierer mit dem Ziel, die erneuerbaren Energien im Land schneller auszubauen. Angesiedelt bei „Erneuerbare BW“ ist auch das im Verbund mit regionalen Einrichtungen wirkende „Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg“. Die Kompetenzzentren und der Bereich Erneuerbare BW werden vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes finanziert, der Bereich Nachhaltige Mobilität vom Ministerium für Verkehr BW.
www.kea-bw.de

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Beate Schade

KEA Klimaschutz- und Energieagentur

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76133 Karlsruhe

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beate.schade@kea-bw.de

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