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8.000 neue Schnellladepunkte durch Bundesgesetz in Sicht, davon rund 1.000 in Baden-Württemberg

Hand steckt E-Auto-Ladekabel in Ladesäule

Die Bundesregierung will den Ausbau des Schnellladenetzes in Deutschland beschleunigen. Foto: KEA-BW

Zahl der Woche: 8.000

8.000 neue Schnellladepunkte durch Bundesgesetz in Sicht, davon rund 1.000 in Baden-Württemberg

Große Tankstellenbetreiber werden verpflichtet, Schnellladepunkte zu installieren

 

  • Ab 2028 müssen Betreiber mit mehr als 200 Tankstellen an ihren Standorten Schnellladepunkte anbieten. Das betrifft 80 Prozent aller Zapfstellen
  • Die Bundesregierung hat das Gesetz bereits gebilligt
  • In Baden-Württemberg gibt es aktuell 3.375 Schnellladepunkte
  • Der neu aufgelegte „Faktencheck E-Mobilität“ der KEA-BW entkräftet Mythen und Vorurteile zur Elektromobilität

Große Tankstellenbetreiber werden ab dem 1. Januar 2028 dazu verpflichtet, an ihren Standorten Schnellladepunkte mit einer Leistung von mindestens 150 Kilowatt zu errichten. Das hat das Bundeskabinett Ende Mai 2024 beschlossen. Die Bundesregierung verfolgt mit dem Gesetz das Ziel, den Ausbau der E-Mobilität in Deutschland voranzutreiben und durch mehr schnelle Ladepunkte attraktiver zu machen. Auf die geplante gesetzliche Regelung weist die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) hin. Durch die Versorgungsauflage rechnet die Regierung mit 8.000 neuen Schnellladepunkten. Rund 1.000 davon könnten in Baden-Württemberg errichtet werden. Schnellladepunkte sind ein wichtiger Teil der Ladeinfrastruktur, E-Mobilisten können ihr Elektrofahrzeug dort in 30 bis 60 Minuten vollladen. An Normalladepunkten dauert das Stromzapfen zwischen zwei und vier Stunden. 

Aktuell gibt es bundesweit 123.449 öffentlich zugängliche Ladepunkte, davon sind 25.233 Schnellladepunkte (Stand 1.1.2024). 3.375 stehen in Baden-Württemberg. Insgesamt gibt es im Südwesten 21.812 Normal- und Schnellladepunkte. Die Zahl erhöhte sich laut Bundesnetzagentur binnen eines Jahres um 43 Prozent. Bundesweit betrug der Zuwachs 37 Prozent. 

Baden-Württemberg will hohen Zuwachs an Ladepunkten

Baden-Württemberg verfolgt engagierte Klimaziele. Mit Blick auf die Entwicklung der E-Mobilität wird von einem Gesamtbedarf von 60.000 bis 100.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten bis 2030 ausgegangen – sowohl Normal- als auch Schnelllader. Der flächendeckende Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge kann die E-Mobilität für Bürgerinnen und Bürger attraktiver machen. Das ist nötig: Bis 2030 sollen 15 Millionen Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren. Anfang 2024 waren es laut Kraftfahrt-Bundesamt erst gut 1,4 Millionen.

E-Autos stoßen aktuell 30 bis 50 Prozent weniger CO2 aus als konventionelle Fahrzeuge, sie sind lokal emissionsfrei und leiser. Auch in der Effizienz liegen sie vorn: Während ein Benzinmotor nur einen Wirkungsgrad von rund 20 Prozent hat, verfügt ein Elektromotor über einen Wirkungsgrad von etwa 64 Prozent.

Diese und andere Informationen haben die Expertinnen und Experten der KEA-BW im „Faktencheck E-Mobilität“ zusammengestellt. Er ist 2022 erstmals erschienen und wurde 2024 vollständig überarbeitet. Die Neuauflage präsentiert zahlreiche Fakten zur Elektromobilität, um Mythen und Vorurteile zu entkräften: www.kea-bw.de/faktencheck-emobilitaet.

Mehr Infos zu nachhaltiger Mobilität, E-Mobilität und zur Ladeinfrastruktur in Baden-Württemberg:

 

Über die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW)

Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH ist die Energieagentur des Landes. Aufgabe der KEA-BW ist die aktive Mitwirkung an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg: Sie berät Ministerien, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Einrichtungen bei der Energieeinsparung, der rationellen Energieverwendung sowie der Nutzung erneuerbarer Energien. Auch die nachhaltige Mobilität ist ein Schwerpunkt der KEA-BW. Zudem ist sie die zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg. Der Sitz der KEA-BW ist in Karlsruhe, eine Außenstelle befindet sich in Stuttgart.

Über die Themenfelder der KEA-BW

Die fünf Kompetenzzentren „Kommunaler Klimaschutz“, „Energiemanagement“, „Contracting“, „Wärmewende“ und „Zukunft Altbau“ der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) erstellen Informationsmaterialien, verbreiten sie, bieten kostenfreie Impulsberatungen an, organisieren Veranstaltungen, entwickeln und pflegen einschlägige Netzwerke und beobachten den Markt. Zusammen mit dem Bereich „Nachhaltige Mobilität“ sollen sie den Klimaschutz in Kommunen und Einrichtungen sowie bei Privatleuten in Baden-Württemberg weiter voranbringen. Ergänzt werden die Aktivitäten der KEA-BW durch den Bereich „Erneuerbare BW“. Er ist Ansprechpartner für Kommunen und Projektierer mit dem Ziel, die erneuerbaren Energien im Land schneller auszubauen. Angesiedelt bei „Erneuerbare BW“ ist auch das im Verbund mit regionalen Einrichtungen wirkende „Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg“. Die Kompetenzzentren und der Bereich Erneuerbare BW werden vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes finanziert, der Bereich Nachhaltige Mobilität vom Ministerium für Verkehr BW.
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