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Ärmel hochkrempeln und anpacken - Auftakttreffen der 15 Modellkommunen des Kompetenznetzes Klima Mobil

Quelle: Adrian Messe (NVBW)

Am Freitag, den 4. September, sind Vertreterinnen und Vertreter aus 15 Kommunen aus allen Teilen Baden-Württembergs in Stuttgart zusammengekommen, um ihre Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Verkehr vorzustellen. Die Kommunen wurden mit ihren Projekten Ende August von einer Jury aus mehr als 40 Bewerbern ausgewählt und bilden den Kern eines neuen Kommunennetzwerks, das sich dem Klimaschutz im Verkehr widmet. Zur Bewerbung aufgerufen hatte das Kompetenznetz Klima Mobil, das die Kommunen bei der Umsetzung ihrer Vorhaben sowie bei der Vernetzung unterstützt. Als Vertreter der im Kompetenznetz kooperierenden Akteure begrüßten am Freitag Verkehrsminister Winfried Hermann, Volker M. Heepen (Geschäftsführer der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg), und Volker Kienzlen (Geschäftsführer der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg) die Vertreterinnen und Vertreter der Modellkommunen im Hospitalhof zum feierlichen Auftakt.

Bis zum Sommer 2022 sollen in den Modellstädten Althengstett, Burgstetten, Freiburg, Hechingen, Heidelberg, Karlsruhe, Kehl, Ludwigsburg, Ravensburg, Reutlingen, Rottweil, Sachsenheim, Schorndorf, Simonswald und Waldkirch hochwirksame Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr realisiert werden. Die unterschiedlichen Projekte sollen für mehr Platz für alternative Mobilitätsformen und Erholungsräume in den Städten sorgen. Denn: „Zum Klimaschutz gehört es auch, dass wir weniger Wege mit dem Auto zurücklegen. In Städten sollen künftig ein Drittel weniger Autos unterwegs sein. Das bringt Platz für die Neugestaltung!“, so Verkehrsminister Hermann bei seinem Impuls zur Eröffnung der Veranstaltung. Der Minister lobte das Engagement der Städte und Gemeinden und ermutigte sie, gemeinsam an sicheren, wirtschaftsstarken und umwelt- und menschenfreundlichen Städten zu arbeiten.

Die Projekte der Modellkommunen zielen u. a. auf eine lebendige und verkehrsberuhige Ortsmitte, klima- und menschenfreundlichen Straßenumbau, klimaneutrale Quartiere, bessere Bedingungen für umweltfreundliche Verkehre und die Steuerung von Parkverkehren. Die Projekte wertete Hermann als eindeutiges Signal: „Die Kommunen wollen beim Thema Klimaschutz im Verkehr vorangehen. Jetzt heißt es Ärmel hochkrempeln und anpacken“. Durch die Unterstützung des Kompetenznetzes Klima Mobil stehen die Kommunen dabei nicht allein da. Es hilft bei der Planung und Kommunikation sowie bei der Akquise von Fördermitteln. Außerdem kümmert es sich um die Schaffung tragfähiger Strukturen und Netzwerke, an denen nicht ausschließlich die 15 Modellkommunen teilhaben und mitwirken sollen. Alle Städte, Gemeinden und Landkreise in Baden-Württemberg können Teil eines erweiterten Netzwerks werden und von einem kostenfreien Beratungs- und Informationsangebot des Kompetenznetzes profitieren.

Hintergrund:

Das Kompetenznetz Klima Mobil wurde auf Initiative des Ministeriums für Verkehr von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) in Kooperation mit der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) ins Leben gerufen. Ermöglicht wird es durch eine Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) und des Landes Baden-Württemberg. Die Fördersumme des Bundes beträgt 2,3 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg steuert einen finanziellen Eigenanteil in vergleichbarer Höhe bei und unterstützt das Kompetenznetz inhaltlich. Weitere Informationen zum Kompetenznetz unter www.klimaschutz-bewegt.de.