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Artenvielfalt im Solarpark: Freiflächen-PV sorgt häufig für mehr Biodiversität

In 23 der 25 betrachteten Solarparks waren insgesamt 30 Heuschreckenarten beheimatet. 18 Anlagen boten einen Lebensraum für 34 Tagfalter- und Widderchenarten.

Die bundesweite Feldstudie „Artenvielfalt im Solarpark“ des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne) liefert erste spannende Einblicke in die Biodiversität von Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) auf landwirtschaftlich genutzten Flächen.

Aufbauend auf der 2019 erschienenen Studie „Solarparks – Gewinne für die Biodiversität“ erforscht das Projekt die Artenvielfalt in 25 Solarparks (davon einer in Dänemark). Die Untersuchung, die bis Frühjahr 2025 läuft, soll umfassende Daten zur Flora und Fauna in Solarparks liefern. 

Zwischen April und September 2024 wurden Daten zu Pflanzen, Heuschrecken, Vögeln und Amphibien erhoben. In 22 der untersuchten PV-FFA konnten 354 Pflanzenarten dokumentiert werden, darunter seltene und gefährdete Arten wie das Gelbweiße Ruhekraut. 

In 23 Solarparks waren insgesamt 30 Heuschreckenarten beheimatet. 18 Anlagen boten einen Lebensraum für 34 Tagfalter- und Widderchenarten – ein Ergebnis, das vor allem für Solarparks auf zuvor intensiv landwirtschaftlich genutzten Ackerflächen erfreulich ist, zeigt es doch, dass Freiflächen-PV für mehr Biodiversität auf solchen Flächen sorgt.

Die Studienergebnisse zeigen, dass Solarparks wertvolle Rückzugsräume für viele Arten schaffen, die in unserer Kulturlandschaft ansonsten kaum noch Lebensräume finden. Die vollständige Studie wird im Frühjahr 2025 im Rahmen einer Konferenz präsentiert. Eine ausführliche Zusammenfassung der vorläufigen Ergebnisse finden Sie hier: Artenvielfalt im Solarpark – Eine bundesweite Feldstudie 

Erneuerbare BW beantwortet Ihnen gerne Ihre Fragen zu Freiflächen-PV-Projekten in Ihrer Gemeinde. Kontaktieren Sie uns einfach per E-Mail unter: erneuerbare@kea-bw.de. Weitere Informationen zur Planung von PV-Projekten finden Sie auf den Seiten von Erneuerbare BW.