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Die Verkehrswende als Chance für mehr Gerechtigkeit in der Mobilität - Empfehlungspapier von Land und Interessensverbänden

Foto junge Frau mit Lastenrad, in dem zwei Kinder sitzen

Quelle:© 2022 Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg CC BY-ND

Junge Menschen und Familien müssen stärker in der Mobilität berücksichtigt werden. Verschiedene Sozial- und Wohlfahrtsverbände haben jetzt gemeinsam mit dem Verkehrsministerium und dem Sozialministerium Baden-Württembegr ein Empfehlungspapier vorgestellt, das zur Verbesserung der Situation beitragen soll.


„Mehr Gerechtigkeit in der Mobilität für Kinder, Jugendliche und Familien“, so der Titel des Empfehlungspapiers, das das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, der Liga der freien Wohlfahrtspflege Baden-Württemberg, dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg, dem Landesfamilienrat Baden-Württemberg und dem Landesjugendring erarbeitet hat. Darin wird deutlich gemacht, dass die Verkehrswende eine große Chance darstellt, die Ungerechtigkeiten im Straßenverkehr zu beheben und Kindern und Jugendlichen deutlich mehr Lebensqualität zu bieten.

Eine Bestandsanalyse zeigt: Kinder, Jugendliche und Familien sind die Verlierer des bisherigen Verkehrssystems. Es ist unsozial, ungerecht und das Auto dominiert nicht nur bei der Verteilung von Geld und Flächen, sondern steht auch im Zentrum der Straßenverkehrordnung. Das Empfehlungspapier weist darauf hin, dass Kinder, Jugendliche und Familien einen Platz im öffentlichen Straßenverkehr verdient haben und sich nicht anpassen oder unterordnen müssen. Es trägt eine Vielzahl an Hinweise zur Gegensteuerung und damit zur Umgestaltung des  öffentlichen Raums in kinder- und familienfreundlicher Weise z.B. durch Flächenumverteilung und zur Förderung von selbstaktiver und selbständiger Fortbewegungsweise (z.B.  zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Tretroller) zusammen. 

Das gemeinsame Empfehlungspapier entstand ausgehend von der Tagungsreihe „Mobilitätswende gerecht gestalten“ der Evangelischen Akademie Bad Boll. Ein Grundstein für eine positive Veränderung ist mit dem Empfehlungsschreiben gelegt, jetzt müssen Land, Kommunen, Verbände, Bürgerinnen und Bürger gemeinsam agieren, um mehr Gerechtigkeit für Kinder, Jugendliche und Familien in der Mobilität zu erreichen.


Das Empfehlungspapier finden Sie online unter: vm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mvi/intern/Dateien/PDF/221207_Empfehlungspapier_Familien.pdf