In vier Schritten zum Elektroauto
Neue Informationsbroschüre hilft beim Umstieg auf E-Mobilität
• Landesenergieagentur KEA-BW veröffentlicht Leitfaden für Einsteiger
• Von ersten Überlegungen zur Anschaffung bis hin zur passenden Ladeinfrastruktur
• Kosten, praktische Fragen zum Bestellen eines Fahrzeugs und zur Vorgehensweise beim Laden leicht verständlich dargestellt
• Weiterführende Links und Infos zur Entscheidungshilfe
Wer Elektroauto fährt, profitiert von niedrigen Betriebskosten, hat einen geringen Wartungsaufwand, fährt leiser und erlebt ein kraftvolles Fahrgefühl. Das Fahren mit Diesel und Benzin dagegen wird zunehmend teurer, da der CO2-Preis kontinuierlich steigt. Die neue Broschüre „Elektromobilität für Einsteiger – in vier Schritten zum Elektroauto“ der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) dient als Entscheidungshilfe für Personen, die sich ein E-Auto anschaffen möchten. Die Broschüre beantwortet Fragen rund um das elektrische Fahren. Dabei geht es den Autorinnen vor allem darum, den individuellen Entscheidungsprozess zu unterstützen. Dafür sorgen Pro-und-Contra-Listen, die Interessierte selbst ausfüllen. Hinzu kommt eine Vielzahl konkreter Tipps, wie man ein E-Auto bestellt, welche Lademöglichkeiten sich eignen und welche Kosten zu erwarten sind. Die 34 Seiten umfassende Broschüre ist kostenfrei auf der Internetseite der KEA-BW erhältlich: www.kea-bw.de/einstieg-elektroauto und als gedrucktes Heft zum Ausfüllen unter www.kea-bw.de/publikationen bestellbar.
Jedes zehnte Fahrzeug in Baden-Württemberg verfügt über einen alternativen Antrieb. In Stuttgart sind in den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 sogar mehr vollelektrische Pkw neu zugelassen worden als Fahrzeuge mit Diesel‐ oder Benzinmotor. Vor allem aus wirtschaftlicher Sicht wird das Elektroauto in Zukunft aufgrund der steigenden Kosten für fossile Brennstoffe immer attraktiver. Neben weiteren Vorteilen wie einem entspannten Fahrerlebnis, kraftvoller Motoransprache, abgasfreiem und leisem Fahren, leistet das elektrische Fahren einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz, da insgesamt weniger CO2 emittiert wird. Um den Umstieg im eigenen Alltag zu ermöglichen, liefert die Broschüre Tipps und wichtige Informationen und räumt mit Vorurteilen und Unsicherheiten auf.
Erste Überlegung: Ist ein E-Auto das richtige für mich?
Der Leitfaden lädt dazu ein, sich aktiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen; Leserinnen und Leser können ihre Erwartungen und Bedenken in Bezug auf die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs notieren oder ihr persönliches Empfinden während einer Probefahrt aufzeichnen.
Empfohlen werden vier Schritte von der Entscheidung bis zum elektrischen Fahren:
• Informationen recherchieren und ersten Eindruck gewinnen
• Bedarf analysieren und Lademöglichkeiten prüfen
• Kosten kalkulieren
• Elektroauto fahren und Ladeinfrastruktur nutzen
Das passende Modell finden und Lademöglichkeiten prüfen
Reichweite und Ladegeschwindigkeit müssen zum individuellen Fahrverhalten passen. Wie viele Kilometer werden am Tag gefahren und wie viele Stunden steht das Fahrzeug täglich, um es laden zu können? Auch die Frage, ob es ein sportliches Fahrzeug oder eher ein Familienauto werden soll, muss früh geklärt werden. Gut zu wissen: Wartung und Service von E-Fahrzeugen sind deutlich unkomplizierter als von Verbrennern. Die Autos haben weniger Verschleißteile und benötigen keinen Ölwechsel.
Fürs Laden steht eine Fülle an Möglichkeiten zur Verfügung. Ob öffentlich an einer der 27.778 Ladesäulen im Ländle oder privat an der Wallbox. Eine Wallbox zu kaufen ist mittlerweile sehr einfach – etwa im Fachhandel oder sogar beim Discounter. Die Installation nimmt eine qualifizierte Fachkraft vor. Auch rechtliche Fragen rund ums private Laden werden erklärt: Grundsätzlich ist es erlaubt, am eigenen Stellplatz Ladeinfrastruktur installieren zu lassen, ganz gleich, ob man Mieter oder Hauseigentümer ist.
Wie sieht es mit den Kosten aus?
Kaufen oder leasen ist eine weitere wichtige Entscheidung. Fürs Leasing spricht, dass keine langfristige Verpflichtung eingegangen wird: Man kann das elektrische Fahren zunächst ausprobieren. Ein gekauftes Fahrzeug hat den Vorteil, dass es bei jahrelanger Nutzung nach der Investition günstiger ist. Dank Batteriezertifikaten ist der Blick auf den Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos darüber hinaus durchaus lohnenswert. Die Betriebskosten des Fahrzeugs hängen maßgeblich vom Strompreis ab, der beim Laden anfällt. Öffentliches Laden ist teurer als privates; mit der eigenen Photovoltaikanlage kann man nochmal deutlich sparen. Die Broschüre zeigt außerdem Fördermöglichkeiten auf.
Die Broschüre „Elektromobilität für Einsteiger – in vier Schritten zum Elektroauto“ entstand in Zusammenarbeit mit der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis und kann kostenlos auf der Internetseite der KEA-BW heruntergeladen werden.