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KEA-BW-Delegation besuchte Geothermie-Bohrplatz in Graben-Neudorf

Gruppe in Schutzkleidung steht vor Bohrturm

Die KEA-BW-Delegation von dem Geothermie-Bohrturm. Rechts: Dr. Birgit Müller (LFZG), 2.v.r.: Dr. Ulrich Lotz, Geologe der Deutschen ErdWärme. (Foto: KEA-BW / Holger Hebisch)

Ein spannender Ausflug stand am 28. Juli auf dem Programm einer KEA-BW-Delegation: Neun Kolleginnen und Kollegen besichtigten den Bohrplatz der Deutschen ErdWärme in Graben-Neudorf. An der rund 25 Kilometer von Karlsruhe entfernten Baustelle verschafften sie sich ein konkretes Bild von der Realisierung eines Geothermie-Projekts.

Dr. Max Peters, Leiter des Fachbereichs Wärmewende der KEA-BW, hatte Dr. Birgit Müller vom Landesforschungszentrum Geothermie (LFZG) am Karlsruher Institut für Technologie eingeladen. Sie gab im Infozentrum eine wissenschaftliche Einführung in den aktuellen Forschungsstand. Nach einer Übersicht über die Baustelle und der Sicherheitsbelehrung erhielt die Besuchergruppe die vorschriftsmäßige Ausstattung für die Bohrplatzführung: Helm samt hygienischem Haarnetz, Sicherheits-Überschuhe und eine Warnweste.

Dr. Ulrich Lotz, Geologe der Deutschen ErdWärme, vermittelte den Gästen ein anschauliches Bild von den Arbeitsabläufen und den Rahmenbedingungen. Er beantwortete zahlreiche, teils detaillierte Fragen zu Technik, Gefahren und Möglichkeiten der Gewinnung von Erdwärme.

Dr. Martin Sawillion, Prokurist und Bereichsleiter für Grundsatzfragen & Förderprogramme der KEA-BW, fasste seine Eindrücke so zusammen: "Die tiefe Geothermie bietet lokale Potenziale, um unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden. Beeindruckend ist, wie differenziert auf einer derartigen Baustelle gedacht und vorgegangen wird und welche Sicherheits- und Qualitätsstandards dafür insbesondere in Baden-Württemberg entwickelt wurden. Unser Credo ist dabei, dass neben der geplanten Stromerzeugung stets auch die anfallende Wärme genutzt werden sollte.“

Links:

Deutsche Erdwärme: Projekt Graben-Neudorf

Landesforschungszentrum Geothermie