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Klimaschutz und mobile Luftfilter - eine Einschätzung der KEA-BW

Mobiler Luftfilter in einem Klassenzimmer. Foto: Adobe Stock

Die Luftqualität in Räumen kann anhand der CO2 Konzentrationen in der Raumluft bewertet werden. Nur ein Austausch der Raumluft mit Frischluft senkt die CO2-Konzentration. Hinsichtlich unzureichender Luftqualität in manchen Klassenräumen greift die Installation mobiler Luftfilteranlagen daher zu kurz. Diese sorgen durch eine Filterung der Raumluft zwar für eine Reduzierung von Keimzahlen und dienen damit dem Gesundheitsschutz, können aber ansonsten die Luftqualität nicht verbessern.

Aus Klimaschutz- und energetischer Sicht ist der regelmäßige Luftaustausch durch eine zentrale Lüftungsanlage (zur Be- und Entlüftung) mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung (WRG) zu empfehlen. Alternativ dazu können auch raumweise Anlagen mit WRG eingesetzt werden. Damit kann nicht nur die Keimbelastung der Raumluft reduziert werden und der Schadstoffgehalt gesenkt werden, die Wärmerückgewinnung spart daneben auch noch Heizenergie ein und dient damit dem Klimaschutz. Allerdings ist die Installation einer Lüftungsanlage mit baulichen und technischen Aufwendungen verbunden. Dezentrale Anlagen sind günstiger, weisen aber Nachteile bezüglich Schallemissionen auf. Die konsequente Stoßlüftung stellt die kurzfristige Alternative dar, bei der allerdings erhebliche Behaglichkeitsdefizite in Kauf genommen werden müssen.

Die KEA-BW regt an, den Einsatz von fest installierten Be- und Entlüftungsanlagen mit WRG in Klassenräumen zu prüfen. Diese werden übrigens im Rahmen der Kommunalrichtlinie vom Bund für Schulen und Kindergärten mit bis zu 40 Prozent gefördert. Bei Fragen zu Fördermöglichkeiten nutzen Sie unsere kostenfreie Förderberatung unter: www.kea-bw.de/foerderberatung.

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