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Neue Podcast-Folge stellt Quartiersgaragen vor – Chance für E-Mobilität und Städtebau

Podcast-Folge zu Quartiersgaragen, Foto: KEA-BW

Im Podcast "Verkehrswende. Einfach. Machen." werden Konzepte und Ideen für die Mobilität der Zukunft vorgestellt. Foto: KEA-BW

Welche Chancen Quartiersgaragen für die Neuordnung von Städten und Verkehrs bieten und wie es vor Ort tatsächlich abläuft, erklärt die neue Podcast-Folge von "Verkehrswende. Einfach. Machen.", online verfügbar ab 11. April 2024. Zu Gast sind Johanna Lindner, Fachreferentin für Elektromobilität im Verkehrsministerium Baden-Württemberg, und Ilka Eusemann von der Stadt Ulm, die dort den Umbau der Parkgaragen am Salzstadel und im Fischerviertel begleitet hat.

In Quartiersgaragen, teilweise auch E-Quartiershubs genannt, werden Parkplätze gebündelt und kombiniert mit Lademöglichkeiten für E-Autos, Sharing-Angeboten, Mietwägen, Taxis oder Leih-Pedelecs. Dafür können Stellplätze im öffentlichen Straßenraum wegfallen und der freiwerdende Platz kann für nachhaltige Mobilitätsangebote und mehr Aufenthaltsqualität genutzt werden

Förderung für Kommunen über LGVFG möglich

"Man kann sagen, dass Quartiersgaragen den Herausforderungen der Städte begegnen", so Johanna Lindner im Gespräch mit Mathias Schmid: "Sie bieten eine gute Chance, Parkplätze zu bündeln und zentral zur Verfügung zu stellen. Damit sind sie eine entscheidende Maßnahme zu Klimaschutz und nachhaltiger Mobilität in den Quartieren". Die Fachreferentin für Elektromobilität im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg verweist auf Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten für Quartiersgaragen. Diese können sich Kommunen über das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, kurz LGVFG, mit bis zu 75 Prozent der Kosten fördern lassen.

Praxis-Test in Ulm bestanden

In Ulm hat sich der Umbau für die Bevölkerung schon gelohnt, ist sich Ilka Eusemann sicher: Die Mobil-Angebote wie Sharing-Autos werden regelmäßig genutzt und einige Flächen in den Stadtvierteln konnten anwohnerfreundlich umgestaltet werden. "Wir haben an einem relativ zentralen Platz zusätzliche Bäume und Sträucher gepflanzt sowie Sitzmöglichkeiten geschaffen", berichtet Eusemann im Podcast. Zwei Fußgängerzonen wurden ausgeweitet, es gibt mehr Außenbewirtschaftung und mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.

Über den Podcast "Verkehrswende. Einfach. Machen."

Welche Möglichkeiten es in Baden-Württemberg gibt, um die Verkehrswende voranzutreiben, und wo gute Beispiele das Gelingen zeigen – das vermittelt der Podcast „Verkehrswende. Einfach. Machen.“ der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW).

Er unterstützt damit Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Verwaltung und Gemeinderäten ganz praxisnah bei der Verkehrswende. An jedem zweiten Donnerstag zeigt die KEA-BW in den Podcast-Folgen die vielen Möglichkeiten für Städte, Gemeinden und Landkreise, um die Wende anzukurbeln.

Der Podcast erläutert die unterschiedlichen Werkzeuge und Hilfsangebote, die nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg voranbringen sollen. Zu jedem Thema ist eine Expertin oder ein Experte eingeladen. Zudem erklärt die Vertretung eines Vorreitergebiets, wie das entsprechende Angebot vor Ort umgesetzt wurde.

Außerdem unterstützt der Podcast die Kommunikation: Am Ende jeder Episode spricht Moderator Mathias Schmid Empfehlungen aus, die das Gelingen von Projekten wahrscheinlicher machen.

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