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Interdisziplinäres Kompetenzzentrum für nachhaltige Mobilität an der Hochschule Karlsruhe eröffnet

Damit Forschung nicht nur für die Bibliothek ist, setzt das BWIM auf angewandte Forschung und regen Austausch

Nachhaltige Mobilität ist eine komplexes Themenfeld, das viele Fragen aufwirft und von unterschiedlichen Institutionen und Disziplinen bearbeitet wird. Die Hochschule Karlsruhe bündelt und entwickelt nun mit dem Baden-Württemberg Institut für Nachhaltige Mobilität (BWIM) die Kompetenzen im Forschungsfeld an zentraler Stelle. Es sieht seine Aufgaben neben der internen Vernetzung auch in der angewandten Forschung und im Transfer der Erkenntnisse in Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Das an das Reallabor „GO Karlsruhe!“ anknüpfende Institut möchte so innovative Lösungen und Konzepte zur nachhaltigen Mobilität zu entwickeln und vorantreiben.

Die Bedeutung, die dem Institut und dem zugrundeliegenden Konzept interdisziplinärer Forschungsarbeit und Vernetzung schon zur Eröffnung beigemessen wird, spiegelt nicht zuletzt die Förderung des Instituts durch gleich zwei Landesministerien wider. Für die Jahre 2020 und 2021 unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst das Institut mit einem Gesamtvolumen von 650.000 EUR. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg unterstützt das neue Institut inhaltlich. Eröffnet wurde das neue Kompetenzzentrum am vergangenen Dienstag (27. Oktober) dann auch von den höchsten Vertretern der beteiligten Ministerien --  Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und  Verkehrsminister Winfried Hermann. Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir einfach besser unterwegs!“ starteten beide zusammen mit Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup am Hauptbahnhof Karlsruhe zur gemeinsamen Stadtbahn-Fahrt in die Hochschule. Dort hoben beide in ihren Eröffnungsreden die große Bedeutung der prospektiven Arbeit hervor.

"Das Institut für Nachhaltige Mobilität an der Hochschule Karlsruhe ist ein wahrer Pionier auf seinem Gebiet und deutschlandweit einmalig“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Es ist ein entscheidender Schritt bei der Bekämpfung der Folgen des Klimawandels und dabei, vorauszudenken und nachhaltige und innovative Konzepte für Mobilität im Sinne des Klimaschutzes zu entwickeln.“

Verkehrsminister Winfried Hermann MdL setzte den Fokus auf den kooperativen Anspruch des Instituts: „Für eine lebenswerte und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft müssen wir heute gemeinsam die Herausforderungen der Mobilitätswende angehen. Dafür braucht es neue Ideen, für deren Umsetzung ein professioneller Rat der Schlüssel zum Erfolg sein kann.“ Hermann weiter: „Um die Mobilitätswende erfolgreich zu meistern, ist eine enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft notwendig. Deshalb war es für mich ein besonders wichtiges Anliegen, dieses Institut als Nukleus eines Netzwerkes zu schaffen. Hier bringen wir die Kompetenzen der baden-württembergischen Hochschulen zusammen. Das Institut unterstützt mit seiner wissenschaftlichen Expertise zukünftig die zentralen Akteure im Land und vor Ort und trägt somit dazu bei, die nachhaltige Mobilität weiter voranzubringen."

Nach den Eröffnungsreden standen für die geladenen Teilnehmer unter anderem Mobilitäts-Speed-Datings undTestfahrten mit Lastenrädern, Pedelecs und anderen jüngeren Mobilitätsformen auf dem Programm. 

Zum Internetauftritt des Instituts geht es hier

Übrigens: Prof. Dr. Christoph Hupfer vom Reallabor "GO Karlsruhe!" und Vorstandssprecher des BWIM ist nominiert für die Auszeichnung "Wir machen Mobilitätswende!", die die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH auf Initiative des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg betreut. Zum Vorstellungsvideo des nominierten Projekts geht es hier, die Homepage mit Informationen (und Videos) zu allen 20 Nominierten finden Sie hier.