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Reisebericht: Blumen, Bienen, Elektromobilität

Ein Bild vom Bodensee mit schwimmenden Gärten und im Wasser auf Stelen stehenden Vogelhäusern

Die schwimmenden Gärten in Überlingen am Bodensee. Foto: Holger Kesten, KEA-BW

Zu zweit dürfen wir – Janine und Holger vom Bereich Nachhaltige Mobilität der KEA-BW – zur Landesgartenschau an den Bodensee fahren: Wir wollen uns von der Öffentlichkeitsarbeit der dort ausstellenden Ministerien Umwelt und Verkehr sowie von der Ausstellung unserer Kollegen von Zukunft Altbau inspirieren lassen. Und weil Elektromobilität und Ladeinfrastruktur zwei große Themen unseres Bereichs sind, reisen wir mit einem Elektroauto an und sammeln Erfahrungen für die Zukunft individueller Mobilität.

Das erste Fazit ist schnell gezogen: Es ist gleichermaßen unspektakulär wie beeindruckend. Unspektakulär, denn ein Auto bleibt erstmal ein Auto. Beeindruckend, weil elektrisch fahren angenehm leise, durchzugskräftig und direkt ist. Ein echtes Erlebnis ist das ‚One-Pedal-Driving‘, das Bremsen via Rekuperation – wir haben auf der gesamten Strecke nur zweimal das Bremspedal gebraucht! Das macht richtig Laune und der Umstieg zurück in einen Verbrenner fühlt sich an wie „zurück auf den Traktor“.

Die größten Sorgen ums Laden machen wir uns, solange wir keine Ahnung haben, während der Vorbereitung und Planung. Letztlich fuhren wir mit einer Ladung e-mobil von Stuttgart bis Überlingen und zurück bis zu einem Schnelllader. Dort standen wir genau 15 Minuten, eine willkommene Pause zum Beine vertreten und Kaffee trinken. Genauso gut hätten wir direkt in Überlingen während des Besuchs bei der Landesgartenschau laden können; genug Auswahl an Ladestationen, sogar kostenlosen der Stadtwerke am See, hätte es gegeben.

Das zweite Fazit ist etwas differenzierter: Die Ausstellungen von Umwelt- und Verkehrsministerium sowie von Zukunft Altbau sind durchdacht und informativ. Auf zahlreichen Stellwänden sind interessante Fakten, Informationen und Fallbeispiele ausgeführt, wir verweilen gerne. Uns fehlen jedoch die der Pandemie zum Opfer gefallenen kompetenten Beraterinnen vor Ort. Einen zukünftigen Auftritt des Bereichs Mobilität können wir uns durchaus vorstellen, etwa zum Thema Carsharing oder gemeinsam mit anderen Landesagenturen zum Thema Elektromobilität – hoffentlich dann mit uns als persönlichen Ansprechpartnerinnen direkt dabei.

Das dritte Fazit ist eindeutig: Eine Landesgartenschau ist immer einen Besuch wert, erst recht, wenn sie am Schwäbischen Meer stattfindet. Blumen, Bienen, Bäume, schwimmende Gärten, genug Platz, um Abstand zu halten und die Anlagen zu genießen – in so einer Atmosphäre verfolgt man gern auch Online-Meetings und -Konferenzen mit, hier machen die neu geschaffenen Formen der ortsunabhängigen Arbeitswelt den meisten Sinn. Vielen Dank an die KEA-BW, Zukunft Altbau und den Treffpunkt Baden-Württemberg für die Gelegenheit, und vielen Dank an unseren Autovermieter in Filderstadt für die kompetente Einweisung!