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Landkreis Lörrach und Bodenseekreis als „Klimaaktive Kommunen“ ausgezeichnet

Quelle: Peter Himsel/Difu

Die Gewinner im Wettbewerb "Klimaaktive Kommune 2022" stehen fest! Am Montag, den 21. November, wurden die zehn gleichrangigen Gewinnerkommunen auf der Kommunalen Klimakonferenz in Berlin bekannt gegeben und ausgezeichnet. Die Gewinner freuten sich über insgesamt 250.000 Euro Preisgeld für weitere Klimaschutzaktivitäten in ihren Städten, Landkreisen und Gemeinden. Alle Informationen über die Preisträger und deren Projekte finden Sie hier

Der Landkreis Lörrach erhielt die Auszeichnung für die interkommunale Wärmeplanung des gesamten Landkreises. Gemeinsam mit seinen 35 Kommunen und weiteren Akteuren wurde eine Strategie entwickelt, um in den nächsten Jahren Schritt für Schritt Maßnahmen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung umzusetzen. Mit dem Pilotprojekt „unternehmensunabhängige interkommunale Wärmeplanung“ soll im Konvoi mit allen Gemeinden des Landkreises der regionale Wärmesektor bis 2040 klimaneutral gestaltet werden. Über ein EU-weites Ausschreibungsverfahren konnte das Projektkonsortium mit der technischen Projektleitung endura kommunal, dem Datenverarbeitungsunternehmen greenventory und dem Beteiligungs- und Kommunikationsunternehmen ifok GmbH kompetente und mit der Region vertraute Dienstleister gewinnen. Mit begleitender Beratung half das Kompetenzzentrum Wärmewende der KEA-BW das Landratsamt Lörrach und das beauftragte Konsortium bei der Unterstützung der Projektentwicklung im Vorlauf sowie mit der Teilnahme an Treffen der Facharbeitsgruppe Energieversorger oder Experten-Workshops. Das Projekt startete am 01. Januar 2021 und die Abschlussveranstaltung findet am 02. Dezember 2022 statt, bei der unter anderem Herr Dr. Kienzlen und Umweltministerin Thekla Walker anwesend sein werden.

Weitere Informationen zum Förderprogramm für die freiwillige kommunale Wärmeplanung finden Sie bei uns im Wissensportal des Kompetenzzentrums Wärmewende.

Der Bodenseekreis wurde für die Renaturierung des Moorgebiets Hepbacher-Leimbacher Ried mit dem Sonderpreis „Klimaschutz und Naturschutz“ ausgezeichnet. Seit 1984 wird dort eine bis dahin landwirtschaftlich genutzte Fläche wiederhergestellt. Dadurch wurde ein Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten sowie ein natürlicher Speicher für klimaschädliches Kohlenstoffdioxid geschaffen. Durch die Renaturierungsmaßnahmen werden jährlich rund 2.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden.

Einmal im Jahr sucht das Deutsche Institut für Urbanistik mit Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz Deutschlands „Klimaaktive Kommunen“. Bis zum 31. März 2022 konnten sich Städte, Landkreise und Gemeinden mit erfolgreichen und innovativen Projekten Wettbewerb beteiligen. Bewerbungen waren in den Kategorien „Ressourcen- und Energieeffizienz“, „Klimagerechte Mobilität“, „Klimafreundliche Verwaltung“ sowie im Sonderpreis zum Thema „Klimaschutz und Naturschutz“ möglich.