An die Medien
Karlsruhe, 8. April 2024
Neue Photovoltaik-Checkliste für Kommunen online
So finden Städte und Gemeinden die passende Photovoltaikanlage für ihre Liegenschaften
- Kurze Photovoltaik-Checkliste der KEA-BW unterstützt Kommunen im Vorfeld der Planung
- Kostenfreie Initialberatung im Anschluss
- Contracting als mögliche Lösung für einkommensschwache Gemeinden
- Photovoltaikpflicht soll zu beschleunigtem PV-Ausbau in Kommunen führen
Photovoltaikanlagen helfen Städten, Gemeinden und Landkreisen dabei, klimaneutral zu werden. Bares Geld bringen sie außerdem ein. Eine neue Checkliste des Kompetenzzentrums Contracting der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW)unterstützt die Kommunen nun dabei, passende Anlagen für ihre Liegenschaften zu finden. Sie müssen nur fünf Fragen per Formular auf der Webseite beantworten. Das KEA-BW-Team macht in einer anschließenden kostenfreien Initialberatung herstellerneutrale Vorschläge zur Installation einer Solarstromanlage. Finanziert werden kann die Anlage von der Kommune selbst oder mittels der Dienstleistung Contracting. Die Checkliste wendet sich an kommunale Entscheiderinnen und -entscheider, Leiterinnen und Leiter von Sozialeinrichtungen und Verantwortliche der Wohnungswirtschaft. Zu finden ist sie hier:
www.kea-bw.de/contracting/angebote/pv-checkliste.
Kommunen finden mit der neuen Checkliste der Landesenergieagentur KEA-BW Wege, wie sie ihrer Photovoltaikpflicht leichter nachkommen können. Die Pflicht gilt seit dem 1. Januar 2022 in Baden-Württemberg. Sie betrifft alle privaten, öffentlichen, gewerblichen und institutionellen Bauherrinnen und Bauherren, die ein neues Wohn- oder Nichtwohngebäude errichten lassen, einen Parkplatz mit mehr als 35 Stellplätzen planen oder ein Dach sanieren möchten.
Fünf einfache Fragen zur Liegenschaft
In einem ersten Schritt beantworten Energiefachleute der Städte und Gemeinden online fünf einfache Fragen zu ihren Liegenschaften. Dazu gehören Informationen zur Dachform des Gebäudes, zum Stromverbrauch, zu den Eigentumsverhältnissen und ob in naher Zukunft eine Dachsanierung ansteht. Die Beantwortung dauert nur wenige Minuten. Die Antworten dienen den Expertinnen und Experten der KEA-BW als Grundlage für eine neutrale und unabhängige Initialberatung. Darin machen sie Projektvorschläge, stellen Wirtschaftlichkeitsberechnungen vor und geben einen Überblick, wie sich die Anlage finanzieren lässt – durch eigenes Geld oder per Contracting. Darüber hinaus prüfen sie, ob weitere energetische Effizienzmaßnahmen oder Erneuerungen der Heizungsanlagen anzuraten sind und wie sich diese umsetzen lassen. Auch hier ist Contracting eine bewährte Finanzierungsmöglichkeit.
Contracting als Chance für Kommunen und Sozialeinrichtungen
Contracting kann eine sinnvolle Strategie für den Photovoltaikausbau in Kommunen, in Sozialeinrichtungen und in der Wohnungswirtschaft sein. Bei diesem Sanierungsmodell übernimmt ein Dienstleister alle Aufgaben von der Finanzierung über die Planung und Errichtung bis hin zur Betriebsführung der Anlage. So werden klimafreundliche Investitionen möglich, ohne dass die Auftraggeber selbst investieren müssen. Sie nutzen zudem das Know-how des Dienstleisters und benötigen dafür kein eigenes Personal. Die Vergütung erhält der Contractor beispielsweise aus den eingesparten Energiekosten. Genauso ist es bei energetischen Sanierungen wie einem Heizungstausch oder einer Dämmung.
Alles Wissenswerte rund um Contractingmodelle präsentiert das Team des Kompetenzzentrums Contracting der Landesenergieagentur KEA-BW auf dem Contracting-Kongress am 26. Juni 2024 von 10 bis 17 Uhr im GENO-Haus in Stuttgart. Dafür kann man sich hier anmelden:https://contracting-kongress.kea-bw.de/
Weitere Informationen
- Was ist Contracting? Das Erklärvideo der KEA-BW gibt Antwort.
- Angebote des Kompetenzzentrums Contracting der KEA-BW
Über die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW)
Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH ist die Energieagentur des Landes. Aufgabe der KEA-BW ist die aktive Mitwirkung an der Klimaschutzpolitik in Baden-Württemberg: Sie berät Ministerien, Kommunen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie kirchliche Einrichtungen bei der Energieeinsparung, der rationellen Energieverwendung sowie der Nutzung erneuerbarer Energien. Auch die nachhaltige Mobilität sowie der Bereich der Klimaanpassung sind Schwerpunkte der KEA-BW. Zudem ist sie die zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg. Der Sitz der KEA-BW ist in Karlsruhe, eine Außenstelle befindet sich in Stuttgart.
Über die Themenfelder der KEA-BW
Die fünf Kompetenzzentren „Kommunaler Klimaschutz“, „Energiemanagement“, „Contracting“, „Wärmewende“ und „Zukunft Altbau“ der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) erstellen Informationsmaterialien, verbreiten sie, bieten kostenfreie Impulsberatungen an, organisieren Veranstaltungen, entwickeln und pflegen einschlägige Netzwerke und beobachten den Markt. Zusammen mit dem Bereich „Nachhaltige Mobilität“ sollen sie den Klimaschutz in Kommunen, bei Unternehmen, sonstigen Einrichtungen und Privatleuten in Baden-Württemberg weiter voranbringen. Ergänzt werden die Aktivitäten der KEA-BW durch den Bereich „Erneuerbare BW“. Er ist Ansprechpartner für Kommunen und Projektierer mit dem Ziel, die erneuerbaren Energien im Land schneller auszubauen. Angesiedelt bei „Erneuerbare BW“ ist auch das im Verbund mit regionalen Einrichtungen wirkende „Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg“. Die Kompetenzzentren und der Bereich Erneuerbare BW werden vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes finanziert, der Bereich Nachhaltige Mobilität vom Ministerium für Verkehr BW.
www.kea-bw.de
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