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Kein Umweltbonus mehr für Elektroautos – diese Vorteile bleiben erhalten

Eine blonde Frau steckt einen Ladestecker in ein weißes Auto ein. Im HIntergrund eine rote Ladesäule für Elektroautos.

Volle Fahrt für E-Mobilität: Die Anschaffung eines E-Autos kann sich auch ohne Umweltbonus lohnen. Foto: Evgeniy & Karina Gerasimovi/iStock

Das kurzfristige Auslaufen des Umweltbonus für Elektroautos Ende 2023 hat für viel Unmut gesorgt. Der Wegfall dieser Prämie bedeutet jedoch nicht, dass Elektroautos keine Vorteile mehr für ihre Besitzerinnen und Besitzer im Vergleich zu Verbrennern bieten, so das Fazit des Fachbereichs Nachhaltige Mobilität der KEA-BW: Abgesehen vom klaren Klimavorteil, den die lokal emissionsfreien Fahrzeuge bieten, gibt es nach wie vor deutliche Vorteile von Elektroautos – nicht nur finanzieller Art.

  • Erstens: Der Markt hat sich den veränderten Bedingungen bereits teilweise angepasst.

Viele Herstellerfirmen garantieren weiterhin den Umweltbonus in voller Höhe, einige garantieren zumindest den Anteil, den sie als Hersteller sowieso getragen hätten. Andere gewähren derzeit Rabatte auf bestimmte E-Modelle, durch die die Umweltprämie (oder sogar noch mehr) aufgefangen wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Aktionen je nach Hersteller in ihrer Laufzeit und Höhe variieren.

Zusätzlich ist derzeit auf dem Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos Bewegung: Fahrzeuge aus den ersten Umweltbonus-Leasing-Zyklen landen dort, sorgen für ein breites Angebot und senken die Preise.

  • Zweitens: E-Autos sind von der Kfz-Steuer befreit.

Rein batterieelektrische Autos (BEV), die bis 31.12.2025 zugelassen werden, sind bis 31.12.2030 von der Kfz-Steuer befreit. Danach berechnet sich die Kfz-Steuer bei E-Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen nach dem zulässigen Gesamtgewicht.

  • Drittens: Elektroautos können die THG-Prämie nutzen.

Über die Treibhausgas-Minderungsquote können Halterinnen und Halter von reinen Elektroautos am Quotenhandel teilnehmen und eine finanzielle Prämie für das Senken der lokalen Emissionen erhalten.

  • Viertens: E-Mobilität ist im Alltag stärker vertreten und wird weiter ausgebaut.

Mehr Ladeinfrastruktur – öffentlich und privat, größere Reichweite und bessere Batterien: Seit einigen Jahren gehen alle politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Ebenen die Entwicklung der Elektromobilität aktiv an. Dadurch konnten teilweise Verbesserungen erreicht werden. Die Fahrzeuge sind leistungsfähiger, haben eine größere Reichweite und sind besser auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer angepasst. Perspektivisch werden sie deshalb auch preisgünstiger.

Insgesamt ist zu erwarten, dass in nächster Zeit mehr "praktische" Vorteile für E-Fahrzeuge entstehen: Etwa durch mehr Parkplätze für Elektroautos (während des Ladevorgangs) in bestimmten Zonen im Stadtbereich oder durch mögliche Bevorrechtigungen im fließenden Verkehr, zum Beispiel freie Fahrt für E-Fahrzeuge bei Durchfahrtsverboten für Verbrenner-Fahrzeuge.

Welche Förderprogramme zum Beispiel beim Ausbau der Ladeinfrastruktur in Wohnungseigentümergemeinschaften oder bei der Anschaffung von E-Nutzfahrzeugen helfen, steht in unserer Förderdatenbank.

Der Fachbereich Nachhaltige Mobilität der KEA-BW freut sich über Rückmeldungen und Ergänzungen unter mobilitaet[at]kea-bw.de.

Kontakt zum Fachbereich Nachhaltige Mobilität der KEA-BW: https://www.kea-bw.de/nachhaltige-mobilitaet/kontakt