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Bis zu 95 Prozent Förderung für energetische Stadtsanierung / KfW-Programm ausgeweitet

Quelle: pixabay / solarimo

Seit 1. April 2021 können Kommunen eine höhere Förderung fürdie klimafreundliche Neuausrichtung von Quartierenin Anspruch nehmen. Über die Programme 432und 201/202 der KfW gibt es Zuschüsse für deren Entwicklung und energieeffiziente Versorgung. Als neue Themenbereiche sind klimafreundliche Mobilität, grüne Infrastruktur, Klimaanpassung und Digitalisierung hinzugekommen. Zudem gibt es höhere Förderquoten, im besten Fall erreicht die Fördersumme 95 Prozent. Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg nutzen die Programme der energetischen Stadtsanierungschon jetzt besonders intensiv, wie der Statusbericht kommunaler Klimaschutzzeigt. Die KEA Klimaschutz-und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) berät neutral zu den Förderprogrammendes Bundes und des Landes.

Bei der Förderung von Quartierskonzepten und Sanierungsmanagement (KfW-Programm 432) ist das Land mit 27 Prozent der bewilligten Anträge bundesweit deutlich überproportional vertreten.Ein Blick auf die anstehende Wärmewende zeigtzusätzlich: Die Rathäuser im Ländle brauchen mehr denn je Fördermittel für eine zukunftsfähige, klimaneutrale Quartiersversorgung. Im ersten Schritt gibt es Zuschüsse für die Entwicklung von integrierten Quartierskonzepten, im zweiten Schritt mehr Geld für deren Umsetzung. Fördermittel für die energieeffiziente Quartiersversorgunglassen sich über die Programme 201und 202 beantragen.

Was ist neuim KfW-Programm 432?

Im Programm 432 lag der Fokus bislang auf Gebäudenund deren Versorgung. Seit 1.April 2021 lassen sich auch die Themenklimafreundliche Mobilität, grüne Infrastruktur, Klimaanpassung und Digitalisierung ins Konzept integrieren. Sanierungsmanager und -managerinnen können jetzt deutlich stärker gefördert werden: Über die Laufzeit von unverändert fünf Jahren stehen statt bisher 250.000 Euro nun bis zu 350.000 Eurozur Verfügung. Der förderfähige Sachkostenanteil verdoppelte sich zudem von zehn auf 20 Prozent. Mit Zuschüssen für Konzepte und Personal von 75 statt bislang 65 Prozent ist auch die Gesamtförderhöhe jetzt noch lukrativer. Obendreinwurde die Mindestgrenze von 15 Prozent Eigenmittelnaufgehoben. Daher lassen sich durch Kombinieren sogar Förderquoten von bis zu 95 Prozent erreichen. Diese Regelung gilt für alle Kommunen bis zum 30.Juni 2022.

Quartiersversorgung:Neues im KfW-Programm 201/202

Umfassend erweitert haben die Förderer das Themenspektrum im Programm Quartiersversorgung (201/202): Neben Wärme, Kälte, Wasser und Abwasserkönnenab sofort auch hier die Bereiche klimafreundliche Mobilität, grüne Infrastruktur, Klimaschutz, Klimaanpassung und Digitalisierungin den Antrag einfließen.Mit Ausnahme der effizienten Wärme-und Kälteversorgung verdoppelt der Bund den Tilgungszuschuss von zehn auf 20 Prozent.

Alle Förderprogramme auf einen Blick

Wer eine Übersicht über die wichtigsten Förderprogramme für kommunalen Klimaschutzsucht, wird im Förderportal der Landesenergieagentur KEA-BW fündig. Hier sind die wichtigsten Programme übersichtlich aufbereitet und als Steckbrief mit den wichtigsten Informationen und Links hinterlegt.Weitere neutrale Anlaufstellen sind die in vielen Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs etablierten regionalen Klimaschutz-und Energieagenturen.

Weiterführende Links:

Förderportal der KEA-BW

Kompetenzzentrum Wärmewende bei der KEA-BW

Statusbericht Kommunaler Klimaschutz

Verband der regionalen Energie-und Klimaschutzagenturen Baden-Württemberg (reabw)