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E-Mobilität braucht schnelleren Hochlauf: Förderungen und Maßnahmen für Kommunen und Unternehmen

Piktogramme auf Elektroauto beim Ladevorgang

Die Antriebswende kann besonders den auto-geprägten Landkreisen in Baden-Württemberg helfen, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Quelle: Statusbericht Nachhaltige Moblität, S. 40. Foto: iStock

Trotz Elektro-Boom bis Ende August: Daten des Kraftfahrt-Bundesamts zeigen, dass im bisherigen Verlauf des Jahres 2023 die durchschnittlichen CO2-Emissionen neu zugelassener Pkw erst um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken sind. Neue Pkw stoßen also im Mittel fast genauso viel Kohlenstoffdioxid aus wie bisher. Ein Grund: Der Bund reduzierte die staatliche Förderung für neu zugelassene Elektrofahrzeuge (BEV) gewerblicher Käufer ab September.

Bund und Land müssen Elektromobilität weiter – und stärker – fördern

Bis Ende August war die Zahl von BEV bei den Neuzulassungen noch gestiegen, im September deutlich eingebrochen. Würde dieser Anteil weiter kräftig wachsen, würden die durchschnittlichen CO2-Emissionen für 2023 merklich sinken.

Bund und Land müssen daher die richtigen Anreize für Elektromobilität setzen. Immerhin 26 Förderprogramme für diesen Bereich finden sich derzeit in der KEA-BW-Förderdatenbank: Thema „Nachhaltige Mobilität“, Themengebiet „Elektromobilität und Ladeinfrastruktur“ und ggf. einen Förderempfänger auswählen.

Weitere Maßnahmen und Restriktionen erforderlich

Es reicht nicht aus, sich auf einen steigenden BEV-Anteil zu verlassen, um die Emissionen von Pkw zu senken. Erforderlich sind auch Maßnahmen, um den Kauf großer und schwerer Verbrenner-Pkw unattraktiver zu machen: Der Bund könnte für diese Fahrzeuge höhere Kfz-Steuerbeiträge erheben, ebenso emissionsstarke Dienstwagen konsequent besteuern und einen flottenunabhängigen CO2-Grenzwert für einzelne Automodelle der Hersteller bestimmen.

Kommunen in Baden-Württemberg haben bereits eigene Instrumente an der Hand: Sie können (Bewohner-)Parkgebühren erheben, ihren Fuhrpark auf E-Mobilität umstellen und E-Zonen einrichten.

E-Zonen unterstützen kommunale Verkehrsplanung in Baden-Württemberg

E-Zonen sollen künftig als neues Instrument kommunaler Verkehrsplanung in drei Stufen zur Verfügung stehen: von flächendeckender fußläufiger Ausstattung mit Ladeinfrastruktur, über Parkkonzepte mittels E-Quartiersgaragen bis hin zu ganzen (Wohn-)Quartieren mit dem Ziel, nur noch mit null Emissionen zu fahren.

Links und Kontakt

Link zum Neuzulassungsbarometer September 2023 des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA): https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/MonatlicheNeuzulassungen/2023/202309_GImonatlich/202309_nzbarometer/202309_n_barometer.html?nn=3504038&monthFilter=09_September&fromStatistic=3504038&yearFilter=2023&fromStatistic=4241250&yearFilter=2023&monthFilter=09_September

Link zur digitalen Fuhrparkplattform für die Umstellung auf E-Mobilität: https://www.kea-bw.de/nachhaltige-mobilitaet/angebote/fuhrparkplattform

Link zur KEA-BW-Förderdatenbank: https://www.kea-bw.de/foerderdatenbank

Link zum Statusbericht Nachhaltige Mobilität: https://www.kea-bw.de/nachhaltige-mobilitaet/wissensportal/statusbericht-nachhaltige-mobilitaet

Kontakt zum Bereich Nachhaltige Mobilität der KEA-BW: https://www.kea-bw.de/nachhaltige-mobilitaet/kontakt

 

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