Aktuelles

Serie für gute Beispiele Teil 21: Überlingen deckt Ladebedarf mit Strategie, Beteiligung und Förderung

Klimaschutzmanager Jannik Vester aus Überlingen

Mit Klimaschutzmanager Jannik Vester setzt Überlingen den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur strategisch um. Foto: Stadt Überlingen

Die Stadt am Bodensee zeigt, wie der Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur gelingen kann: Für Touristinnen und Touristen, Pendelnde und Haushalte ohne eigene Wallbox sind gut erreichbare Ladepunkte hier längst selbstverständlich. Überlingen hat auf datenbasierte Planung, Bürgerbeteiligung und gezielte Förderung gesetzt und daraus eine klare Strategie entwickelt. Heute stehen 62 öffentliche Ladepunkte zur Verfügung, davon 16 mit Schnellladefunktion.

Drei Erfolgsfaktoren aus Überlingen im Überblick

1. Standortwahl auf Basis realer Bedarfsdaten

Statt auf Bauchgefühl zu setzen hat Überlingen die Ladeinfrastruktur auf eine solide Datengrundlage gestellt. 2024 wurden Pendler- und Touristenströme, E-Auto-Zulassungen und die Verweildauer an zentralen Orten analysiert. Das Ergebnis: Ladepunkte entstanden genau dort, wo sie gebraucht werden, zum Beispiel in Parkhäusern, an Bahnhöfen, bei Supermärkten und im touristischen Zentrum.

2. Beteiligung der Bevölkerung

Eine begleitende Umfrage über die städtische Beteiligungsplattform brachte wichtige Rückmeldungen. Rund 90 Prozent der Bürgerinnen und Bürger stimmten den vorgeschlagenen Standorten zu.

3. Fachliche Begleitung und Förderung

Für Planung und Umsetzung nutzte die Stadt das LadeLernTOOL der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur sowie das Musterauswerteverfahren der KEA-BW. Damit wurde gezielt vorhandene Expertise eingebunden. Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg hat das Ladeinfrastrukturkonzept zu 50 Prozentgefördert.

Den vollständigen Artikel finden Interessierte in der Mai-Ausgabe von die:gemeinde

Weiterführende Informationen zum Thema Elektromobilität und Ladeinfrastruktur finden Sie in unserem Wissensportal

Zur privaten Ladeinfrastruktur bieten der Leitfaden der KEA-BW sowie der Leitfaden des ADAC und der Leitfaden der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur hilfreiche Informationen.

Bei Fragen oder Hinweisen freuen wir uns über einen Kontakt per E-Mail unter mobilitaet-foerderung@kea-bw.de.

Tags: Besser MACHEN