Engagierte Mitstreiter setzen die ambitionierten Ziele um
Die Reise von Schwäbisch Hall mit dem Ziel 100 Prozent erneuerbare Energie begann schon vor vielen Jahren mit dem frühzeitigen Ausbau des Fernwärmenetzes. 2010 erarbeiteten die Stadt Schwäbisch Hall und ihre Nachbargemeinden gemeinsam mit den Stadtwerken Schwäbisch Hall eine Vision, wie dieser Weg für die Region aussehen könnte. Bereits seit 2018 wird der Strom im Netzgebiet der Stadtwerke Schwäbisch Hall zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt. Bis 2035 will die Stadt auch im Wärmesektor klimaneutral sein.
„Wenn man sich als Kommune auf so eine Reise begibt, braucht man in den eigenen Reihen auf jeden Fall qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit viel Fachwissen und Herzblut die Dinge vorantreiben.“
Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim
In Schwäbisch Hall wird die Fernwärme fast ausschließlich aus Biomethan, Biogas und Erdgas in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erzeugt. Neubaugebiete, die Kernstadt sowie Gewerbegebiete werden vorrangig an das städtische Wärmenetz angeschlossen. 120 Kilometer Trasse versorgen rund 15.000 Einwohner – und 80 Prozent der städtischen Arbeitsplätze.
Der Schlüssel liegt in der Wärmeplanung
In Schwäbisch Hall wird die Fernwärme fast ausschließlich aus Biomethan, Biogas und Erdgas in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erzeugt. Neubaugebiete, die Kernstadt sowie Gewerbegebiete werden vorrangig an das städtische Wärmenetz angeschlossen. 120 Kilometer Trasse versorgen rund 15.000 Einwohner – und 80 Prozent der städtischen Arbeitsplätze.
„Bei Neubauten und energetischen Sanierungen gilt sogar die Pflicht, das Fernwärmenetz zu nutzen und die Vorschrift nimmt uns kaum jemand übel: Die Leute sind froh, wenn sie in den Wärmeverbund dürfen.“
Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim
Die Kommune agiert als Vorbild für die Bürger
Der Energie- und Wärmebedarf öffentlicher Gebäude und Liegenschaften wird konsequent beobachtet und optimiert.
„Alleine die energetisch sanierte Straßenbeleuchtung spart rund 400.000 Euro pro Jahr ein. „Städtische Neubauten werden zudem, soweit möglich, über die aktuell gültigen Standards hinaus energetisch optimiert.“
Energiebeauftragte Heiner Schwarz-Leuser.
Fördergelder von Bund und Land erweitern den Spielraum der Stadt für die kontinuierliche Umsetzung von Klimaschutzprojekten. Seit 2012 wurden beispielweise zwei Millionen Euro in neue Radwege, Rampen und Stellplätze investiert. Wen die Fahrt durch Berg und Tal nicht lockt, der steigt in einen von drei E-Bussen, die regelmäßig im Nahverkehr pendeln.
Enger Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern
Die Bürger einbeziehen, das ist eine der wichtigen Aufgaben für die Klimaschutzbeauftragte Alina Berger:
„Mit einer begleitenden Informations- und Sensibilisierungskampagne nehmen wir die Bürgerinnen und Bürger konsequent auf dem Weg in die CO2-neutrale Zukunft mit.“
So stärken inzwischen auch zahlreiche Bürgerbeteiligungsprojekte die Akzeptanz von Wind- und Sonnenenergie in der Region. Auch international ist die Stadt aktiv und unterstützt im Rahmen einer kommunalen Partnerschaft ein Klimaschutzprojekt mit Okahandja in Namibia. Ein Engagement, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert wird.
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Kontakt
Alina Bermudez
Klimaschutzbeauftragte
Tel.: 0791 751-320 -
Kontakt
Heiner Schwarz-Leuser
Energiebeauftragter
Tel.: 0791 751-334 -
Schwäbisch Hall Energie & Klimaschutz
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Weitere gute Beispiele im Kommunalen Klimaschutz
