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Alb-Donau-Kreis
199.700 Einwohner Beitritt 2011 Punktzahl 70 %
„Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen mehr denn je, wie wichtig das Gelingen der Energiewende und das Schaffen nachhaltiger Mobilitätsangebote sind. Als Landkreis leisten wir unseren Beitrag unter anderem durch einen massiven Ausbau des ÖPNV und der erneuerbaren Energien.“ Heiner Scheffold, Landrat des Alb-Donau-KreisesDer Alb-Donau-Kreis mit seinen rund 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern beteiligt sich seit 2011 am European Energy Award. 2018 trat der Kreis dem Klimaschutzpakt Baden-Württemberg bei. Er verabschiedete 2021 den Start einer Nachhaltigkeitsstrategie und legte 2022 fest, wie die Treibhausgasneutralität bis 2040 erreicht werden soll.
Ein Fokus der Kreispolitik liegt dabei auf dem massiven Ausbau des ÖPNV – unter anderem wird im Alb-Donau-Kreis eines von fünf Modellprojekten zu flexiblen Bedienformen innerhalb Baden-Württembergs durchgeführt. Weitere Schwerpunkte sind der Ausbau der Radwege, die Neuausrichtung der Abfallentsorgung und ein Bioökonomiekonzept. Die Wasserstoffkonzeption für den Landkreis und die Beteiligung an dem Modellprojekt „Hy-FIVE“ sollen die Wasserstofftechnologie in die Fläche bringen. Als Modellkommune „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ engagiert sich der Kreis dafür, dass das Thema Nachhaltigkeit auch in den Bildungseinrichtungen verankert wird.
Kontaktperson:
Daniela Baumann (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit)
presse@alb-donau-kreis.de
Tel.: 0731/185-1596 -
Stadt Altensteig
10.800 Einwohner Beitritt 2014 Punktzahl 65 %
„Der Klimawandel gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Als Stadt übernehmen wir eine Vorbildrolle. Durch unser Engagement erreichen wir die Bürgerinnen und Bürger und können sie dazu motivieren, selbst für das Klima aktiv zu werden.“ Gerhard Feeß, Bürgermeister von Altensteig
Insbesondere mit dem städtischen Eigenbetrieb der Stadtwerke Altensteig investiert die Stadt seit vielen Jahren intensiv in eine nachhaltige Energieversorgung. 2013 verankerte Altensteig die großen Leitziele in einem Klimaschutzkonzept. Dieses wird stetig weiterentwickelt.Mit dem Solarpark Turmfeld und dem Bioenergiedorf Wart hat die Stadt bereits zwei Leuchttürme der erneuerbaren Energien ans Netz gebracht. Die öffentlichen Gebäude stattet Altensteig nach und nach mit Photovoltaik-Anlagen aus. Weitere Klimaschutz-Maßnahmen im Stadtzentrum sind im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes berücksichtigt und werden sukzessive umgesetzt.
Mit dem European Energy Award bündelt die Stadt Altensteig seit 2014 all ihre Klimaschutzaktivitäten und belegt ihr Engagement auch öffentlich. Die mittlerweile zweite Rezertifizierung mit verbessertem Ergebnis unterstreicht den Erfolg der Maßnahmen.
Kontaktperson:
Sascha Wittich
sascha.wittich@altensteig.de
Tel.: 07453 9461 - 147 -
Stadt Aulendorf
10.300 Einwohner Beitritt 2006 Punktzahl 71 %
„Klimaschutz ist eine Mammutaufgabe, die nur gemeinsam mit allen Akteuren und Menschen gelingen kann. Ich bin sehr dankbar, dass wir in Aulendorf viele Mitstreiter haben, die das gemeinsame Ziel verfolgen: Ein klimaneutrales Aulendorf bis 2040.“ Matthias Burth, Bürgermeister von Aulendorf
Aulendorf beteiligt sich seit 2006 am European Energy Award und gehört zu den eea-Pilotstädten in Baden-Württemberg. Ziel der Stadt ist es, bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden.Mit Hilfe des eea definierte die Stadt hierfür Aufgaben in allen energie- und klimapolitischen Handlungsfelder. Aulendorf will die Energieeffizienz der städtischen Liegenschaften steigern, die Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien ausbauen und alternative Mobilitätsformen fördern.
Aulendorf kann bereits einige Best-Practice-Beispiele vorweisen. So hat die Stadt das kommunale Energiemanagement neu aufgestellt und realisiert den Neubau der örtlichen Grundschule klimaneutral und mit nachhaltigem Gesamtkonzept. Durch Umgestaltung des Bahnhofbereiches mit Einführung eines Bürgerbusses erhöhte die Kommune die Attraktivität des ÖPNV. Außerdem plant die Stadt ein klimaneutrales Wohngebiet. Aulendorf bindet die Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Klimaschutzmaßnahmen ein und positioniert sich zudem als „Fairtrade-Stadt“.
Kontaktperson:
Matthias Burth (Bürgermeister)
Matthias.Burth@aulendorf.de
Tel.: 07525 / 934100 -
Stadt Bad Säckingen
17.600 Einwohner Beitritt 2011 Punktzahl 63 %
„Unsere Kommune engagiert sich für den Klimaschutz, weil der Klimawandel die größte Bedrohung für die Menschheit ist. Wir sind es den nachfolgenden Generationen schuldig, uns dagegen zu stellen.“ Alexander Guhl, Bürgermeister von Bad SäckingenMit dem Beitritt zum eea 2011 intensivierte die Stadt ihre bestehenden Klimaschutzaktivitäten erheblich. Wichtige konzeptionelle Grundlagen bildeten das Energie- und Umweltmanagement, das Klimaschutzkonzept, das Energieversorgungskonzept sowie das Handlungsprogramm Klimaschutz und Ressourcenschonung.
Die Erfolge im Klimaschutz sind zahlreich. Die Stadt gründete eine Bürgerenergiegenossenschaft und eine Mobilitätsagentur. Sie entwickelte Planungsgrundlagen weiter, insbesondere ein integriertes Klimaschutzkonzept, ein Mobilitätskonzept und ein Quartierskonzept für die Altstadt. Zahlreiche Auszeichnungen und Pilotprojekte sowie die Mitgliedschaft bei Netzwerken wie dem Klima-Bündnis, der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen oder Kommbio belegen außerdem das große und breit angelegte Engagement für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Aktuell laufen Vorhaben wie eine Klimaanpassungsstrategie, die Wärmeplanung, eine Dienstanweisung zur nachhaltigen Vergabe und Beschaffung sowie das Projekt ‚Fahrradfreundliche Schule‘.
Kontaktperson:
Ralf Däubler (Umweltbeauftragter)
daeubler@bad-saeckingen.de
Tel.: 07761 51-334 -
Stadt Bad Saulgau
17.600 Einwohner Beitritt 2010 Punktzahl 73 %
„Der Klimawandel ist eine Herausforderung, der auch die Stadt Bad Saulgau betrifft. Wir wollen Vorbild sein und unseren Beitrag für den Klimaschutz leisten. Der European Energy Award liefert uns dabei wichtige Werkzeuge.“ Doris Schröter, Bürgermeisterin von Bad SaulgauBad Saulgau hat mit Unterstützung der eigenen Stadtwerke zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Dazu zählen Energieprojekte zur Kraft-Wärme-Kopplung und Nutzung der Thermalwasservorkommen sowie gemeinsame Initiativen zum Ausbau der Windkraft und der Wärmenetze. Des Weiteren setzte die Stadt konkrete Maßnahmen zur Abwasserreinigung, dem Hochwasserschutz, der nachhaltigen Forstwirtschaft, dem Naturschutz sowie der Verkehrsplanung um.
Für das vorbildliche Engagement zum Umweltschutz wurde Bad Saulgau bereits 2007 als „Naturschutzkommune“ ausgezeichnet, 2011 folgte der Titel „Landeshauptstadt der Biodiversität“.
Beim Bundespreis Stadtgrün hat Bad Saulgau 2022 den Sieg geholt. Die Jury würdigte dabei die Umwandlung von Einheitsgrün in artenreiches Grün. Bereits seit den 90er Jahren trifft die Stadt Festsetzungen für Dach- und Fassadenbegrünungen in Bebauungsplänen und entsiegelt öffentliche Flächen im Straßenraum. Insgesamt umfassen die an den Klimawandel angepassten Flächen 100 Hektar.
Als weitere Bausteine für die Stadtentwicklung wird Bad Saulgau Radverkehrsflächen und Wohnbauflächen im Sinne einer ressourcen- und flächensparenden Bauweise mit hoher Aufenthaltsqualität realisieren. Mit dem Neubau eines Busbahnhofes gibt die Stadt auch der Nutzung und Vernetzung der Nahverkehrsangebote einen neuen Stellenwert. Die öffentliche Ladeinfrastruktur hat die Stadt über die Stadtwerke und Kooperationspartner bereits frühzeitig und bedarfsorientiert ausgebaut.
Kontaktperson:
Thomas Schäfers
thomas.schaefers@bad-saulgau.de
Tel.: 07581 207-104 -
Stadt Bad Waldsee (eea Gold)
20.200 Einwohner Beitritt 2008 Punktzahl 81 % (eea Gold)
„Zentrale Ziele der Energie- und Klimapolitik der Stadt Bad Waldsee sind das Energiesparen, die Steigerung der Energieeffizienz sowie die Umstellung der Energieversorgung auf regenerative Energieträger. Im Sinne eines ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatzes mit den Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales, werden zudem die Handlungsfelder nachhaltige Stadtentwicklung, Mobilität, Konsum, Biodiversität und Klimafolgenanpassung intensiv bearbeitet, so das Bad Waldsee auch in Zukunft seinen Bürgern, Unternehmen und seinen Gästen eine lebenswerte und attraktive Heimat sein kann.“ Monika Ludy, Bürgermeisterin von Bad WaldseeBad Waldsee beteiligt sich seit dem Jahr 2008 am European Energy Award. Mit dem eea wurden klare Ziele in allen energiepolitischen Handlungsfeldern gesteckt, die die EU-, Bundes- und Landesziele deutlich überschreiten. Bad Waldsee hat mit der Gründung der Stadtwerke im Jahr 2013 die lokale Energiewende eingeläutet. Mittlerweile zieht sich auch das Nahwärmenetz baulich durch die gesamte Innenstadt. Neben den städtischen Gebäuden und Schulen sind auch zahlreiche Privatgebäude angeschlossen worden.
Die vorrangigen Ziele zur klimaneutralen Stadt sind der Ausbau der Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien und damit die deutliche Reduktion des CO2-Ausstoßes. Zu weiteren „Best-Practice-Projekten“ zählen unter anderem das seit Mai 2022 durch den Gemeinderat beschlossene Energie- und Klimaschutzkonzept, die im Aufbau befindlichen regenerativen Eigenstromerzeugungsanlagen, der jährliche Nachhaltigkeitstag, die Ausbildung von städtischen Junior-Klimaschutzmanagern und die Aktivitäten als „Fairtrade-Stadt“.
Kontaktpersonen:Monika Ludy (Bürgermeisterin)
m.ludy@bad-waldsee.de
Tel.: 07524/ 94-1320
Andreas Heine (Fachbereichsleiter Bauen, Stadtentwicklung)
a.heine@bad-waldsee.de
Tel.: 07524/ 94-1370 -
Gemeinde Berkheim
3.000 Einwohner Beitritt 2015 Punktzahl 67 %
„Unsere Gemeinde ist erfolgreich im Klimaschutz, weil wir schon früh damit begonnen haben und immer schon offen für neue Technologien waren. Unser Nahwärmenetz haben wir von Anfang an auf Wachstum ausgelegt – das kommt nun immer mehr Mitbürgerinnen und Mitbürgern zugute.“ Walther Puza, Bürgermeister von BerkheimDie oberschwäbische Gemeinde wurde 2018 erstmals mit dem European Energy Award ausgezeichnet. Seit 2009 gibt es in Berkheim ein Nahwärmenetz, das stetig ausgebaut wird. Alle öffentlichen Gebäude und Großverbraucher sind daran angeschlossen. Bis 2024 will die Kommune eine weitere Biogasanlage realisieren. Die Gemeinde entwickelt aktuell ein Energiegrundstück mit Einbindung von Photovoltaik und Wasserstoff. Besondere Herausforderungen sieht Berkheim in rechtlichen Einschränkungen durch die Ausweisung eines Landschaftsschutzgebietes und einer militärischen Tiefflugzone, welche den Ausbau von Wind- und Sonnenenergieanlagen erschweren.
Die Gemeinde hat die Straßenbeleuchtung zu 90 Prozent auf LED umgestellt und bezieht zertifizierten Ökostrom. Alle vier Teilorte sind mit Radwegen verbunden. Berkheim war bereits vor einem Jahrzehnt Modellkommune für Elektromobilität im ländlichen Raum. Sie errichtete überdachte Radabstellanlagen und öffentliche Lademöglichkeiten für Räder und Autos. Beim Straßenbau setzt die Gemeinde Recyclingmaterial als Baustoff ein. Finanzielle Unterstützung erhält Berkheim durch das Landessanierungsprogramm und das Entwicklungsprogramm ländlicher Raum.
Kontaktpersonen:
Walther Puza (Bürgermeister)
info@gemeinde-berkheim.de
Tel.: 08395 94060
Maximilian Keller
keller@gemeinde-berkheim.de
Tel.: 08395 940613 -
Stadt Biberach an der Riß (eea Gold)
33.700 Einwohner Beitritt 2010 Punktzahl 78 % (eea Gold)
„Um den Herausforderungen des Klimawandels entgegenzutreten, müssen wir global denken und lokal handeln. Biberachs Engagement im Klimaschutz wird durch die erfolgreiche eea-Gold-Zertifizierung bestätigt und ist gleichzeitig ein Ansporn, in Zukunft noch ambitioniertere Ziele zu erreichen.“ Norbert Zeidler, Oberbürgermeister von BiberachMit 77,6 Prozent beim European Energy Award wurde die Stadt Biberach 2022 zum ersten Mal mit Gold zertifiziert. Das jahrelange Engagement der Stadt im Bereich Klimaschutz hat sich bereits in der ersten eea-Zertifizierung 2014 sowie der Rezertifizierung 2018 gezeigt.
Biberach hat in den letzten Jahren viele beispielhafte Projekte umgesetzt. Hierzu zählen ein E-Mobilitätskonzept, der Ausbau von Photovoltaikanlagen auf städtischen Dächern und energetische Sanierungsprojekte. Um die Klimaneutralität der Verwaltung bis 2040 zu erreichen, definiert die Stadt konkrete Maßnahmen. Wichtige Projekte, wie zum Beispiel der Ausbau der Nahwärme, sind bereits gestartet und werden langfristige Energieeinsparungen zur Folge haben.
Auch in Zukunft engagiert sich die Stadt mit Ehrgeiz. So entwickelt sie aktuell ein Klimaschutzkonzept, in dem basierend auf einer aktuellen Treibhausgasbilanz ein Absenkpfad hin zur Klimaneutralität definiert wird.
Kontaktperson:
Lisa Schröder (Klimaschutzmanagerin)
l.schroeder@biberach-riss.de
Tel.: 07351 51 183 -
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
265.800 Einwohner Beitritt 2015 Punktzahl 60 %
„Der Landkreis ist bereits heute in vielfältiger Art und Weise vom Klimawandel betroffen. Der Verantwortung zum Klimaschutz sind wir uns sehr bewusst. Der großen und komplexen Aufgabe widmen wir uns mit der ganzen Vielfalt unserer Möglichkeiten.“ Dorothea Störr-Ritter, Landrätin des Landkreises Breisgau-HochschwarzwaldDer Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald umfasst 50 Städte und Gemeinden, von denen 60 Prozent weniger als 5.000 Einwohnende haben. Ein Klimateam mit Fachkräften aus zwölf Bereichen bringt mit vielfältigen Aktivitäten die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung voran. Der Landkreis hat außerdem eine eigene Vollzeitstelle für die Photovoltaikberatung eingerichtet. Sie realisiert rotierend im Landkreis kommunale PV-Kampagnen, die den Bürgerinnen und Bürgern kostenlose individuelle Beratungen ermöglicht.
Jährlich verleiht der Landkreis gemeinsam mit dem Landkreis Emmendingen und der Stadt Freiburg das MobilSiegel an Unternehmen, die sich für eine nachhaltige betriebliche Mobilität einsetzen. Geplant ist, nahe der Müllverbrennungsanlage Wasserstoff zu produzieren. Er soll die Emissionen der Müllfahrzeuge reduzieren und auch an Dritte verkauft werden. Aktuell wird ein Klimaanpassungskonzept erarbeitet. Außerdem plant der Landkreis ein Pilotprojekt zur Tränkewassersicherung zur Klimaanpassung in der Höhenlandwirtschaft.
Kontaktperson:
Matthias Fetterer
Matthias.Fetterer@lkbh.de
Tel.: 0761 2187 8110 -
Landkreis Calw
160.700 Einwohner Beitritt 2019 Punktzahl 67 %
„Der Landkreis Calw engagiert sich bereits seit vielen Jahren erfolgreich für den Klimaschutz. Mit unserem Engagement übernehmen wir Verantwortung für den Erhalt einer lebenswerten Welt und zeigen, dass sich Klimaschutzbemühungen neben ökologischen Benefits auch wirtschaftlich lohnen.“ Helmut Riegger, Landrat des Landkreises CalwDer Landkreis Calw liegt in der Region Nordschwarzwald und umfasst rund 160.000 Einwohner in 25 Gemeinden. Er ist von einem besonders hohen Waldflächenanteil geprägt. Bereits 2013 erstellte der Landkreis ein Energie- und Klimaschutzkonzept, auf dessen Basis er die Klimaschutzarbeit kontinuierlich ausbaut. Die regelmäßige Teilnahme am „Leitstern Energieeffizienz“, die Durchführung eines ersten „KLIMAfit-Konvois“ als Pilotprojekt des Landes oder die Veranstaltung eines jährlichen Klimakongresses zeigen, dass der Klimaschutz weit oben auf der Agenda steht.
Die nachhaltige Mobilität fördert der Landkreis durch die Reaktivierung der ehemaligen Schwarzwaldbahn mit der batterieelektrischen Hermann-Hesse-Bahn. Durch sie wird der ländliche Raum künftig nachhaltig mobil an die Metropolregion Stuttgart angebunden. Den Ausbau der erneuerbaren Energien treibt der Landkreis mit Dach-Photovoltaik-Kampagnen und einer Projektgruppe voran. Die Erstzertifizierung mit dem eea belegt den Erfolg im Klimaschutz.
Kontaktperson:
Janina Dinkelaker
Janina.Dinkelaker@kreis-calw.de
Tel.: 07051 160-645 -
Gemeinde Deggenhausertal
4.400 Einwohner Beitritt 2019 Punktzahl 57 %
„Vorausschauend handeln, Beispiel sein und somit andere motivieren, es gleich zu tun. Das sind die Schritte für einen zielgerichteten Klimaschutz. Wir in Deggenhausertal gehen diesen Weg und hoffen, dass uns viele darauf begleiten.“ Fabian Meschenmoser, Bürgermeister von DeggenhausertalDie ländlich strukturierte Gemeinde Deggenhausertal im Bodenseekreis zählt rund 4.400 Einwohner. Knapp 50 Prozent der Wärme und 90 Prozent des Stroms erzeugt die Kommune durch erneuerbare Energien. Das Umstellen der Straßenbeleuchtung auf LED, Geothermie und energetische Sanierungen tragen positiv dazu bei.
Im Rahmen des eea hat die Gemeinde ein Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre aufgestellt. Es beinhaltet die weitere Nutzung der Geothermie, das Implementieren einer Energiemanagementsoftware sowie das Aufstellen einer Fahrrad-Reparatursäule. Deggenhausertal will sich außerdem für Freiflächen- Photovoltaikanlagen stark machen und sieht darin aufgrund ihrer Größe von über 60 Quadratkilometern viel Potenzial.
Die Teilnahme am eea trägt dazu bei, Entscheidungen für den Klimaschutz zu implementieren und die Maßnahmen in die Öffentlichkeit zu transportieren. Deggenhausertal sieht eine wesentliche Aufgabe der Zukunft darin, mehr Verständnis für den Klimaschutz zu erreichen und Einzelne zu Klimaschutzmaßnahmen zu bewegen.
Kontaktperson:
Fabian Meschenmoser (Bürgermeister)
fabian.meschenmoser@deggenhausertal.de
Tel.: 07555/92000 -
Gemeinde Ebersbach-Musbach
1.700 Einwohner Beitritt 2010 Punktzahl 71 %
„Klimaschutz und nachhaltiges Handeln sind Herausforderungen, die uns alle angehen und uns langfristig noch mehr fordern werden. Unsere Kommune nimmt hier eine besondere Vorreiterrolle ein.“ Roland Haug, Bürgermeister von Ebersbach-Musbach
Ebersbach-Musbach ist eine Flächengemeinde und mit rund 1.700 Einwohnern den Meldezahlen bemessen die kleinste eea-Kommune in Baden-Württemberg. Dennoch setzt man selbstbewusst und auch außerhalb des eea Akzente für den Klimaschutz. Seit 2010 bereits nimmt die Gemeinde am European Energy Award teil. Das energiepolitische Programm von Ebersbach-Musbach ist entsprechend groß für die Jahre 2023 bis 2030 ausgelegt.
Beispiele für erfolgreich umgesetzte Projekte vor Ort sind das frühzeitige Umstellen der Straßen- und Sportplatzbeleuchtung auf LED und die Einrichtung kommunaler Photovoltaikanlagen. Weitere PV-Projekte sind in Planung.
Die Gemeinde schaffte durch öffentliche Ladeinfrastrukturen mit Ökostrombezug auf dem neuen und barrierefrei gestalteten Dorfplatz und ebenso beim Sport-/Schulgelände die Voraussetzungen für eine klimaschonende Mobilität. Außerdem realisierte Ebersbach-Musbach eine offen zugängliche Fahrrad-Servicestation. Darüber hinaus gibt es den BürgerBus e.V. in Kooperation mit der Nachbarstadt Aulendorf und als Ergänzung zum ÖPNV.Öffentliche Flächen wandelt die Kommune zunehmend in Blühwiesen für bestäubenden Insekten um.
Für die nähere Zukunft will die Gemeinde gemeinsam mit anliegenden Kommunen eine Personalstelle für Energiemanagement und Klima einrichten.
Kontaktperson:
Roland Haug (Bürgermeister)
haug@ebersbach-musbach.de
Tel.: 07584/921211 -
Gemeinde Ebhausen
4.800 Einwohner Beitritt 2010 Punktzahl 72 %
„Wir haben schon früh erkannt, dass wir uns als Gemeinde klimapolitisch engagieren müssen. Mit erneuerbaren Energien senken wir gleichzeitig hier vor Ort die Energiekosten und werden zunehmend autark. Auf diesen Weg wollen wir die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen.“ Volker Schuler, Bürgermeister von EbhausenBeständiges Augenmerk der Gemeinde Ebhausen liegt auf der Sanierung der kommunalen Liegenschaften, der Modernisierung der Energieversorgung, der Umstellung auf erneuerbare Energieträger sowie den Ausbau der Stromproduktion mittels Photovoltaik. Die Schule, der Bauhof, das Vereins- und Feuerwehrhaus sowie die Sporthalle werden über ein mit Holzhackschnitzel betriebenes kleines Nahwärmenetz versorgt, weitere kommunale Gebäude wurden auf Pelletheizungen umgestellt.
Die Gemeinde hat auf 20 Gebäuden Photovoltaikanlagen errichtet und Erfahrungen mit PV-Freiflächenanlagen für ein Pumpwerk gesammelt. Dieses Wissen konnte Ebhausen an seine Klimapartnerschaftskommune Lubang (Philippinen) weitergeben.
Im Jahr 2022 erstellte die Gemeinde einen Sanierungsfahrplan für fünf weitere kommunale Gebäude, welcher sukzessive umgesetzt wird. Bis 2025 will Ebhausen alle gemeindeeigenen Gebäude auf erneuerbare Energien umstellen. Als erste Maßnahme ist ein erdwärmebasiertes Wärmenetz im Ortsteil Ebershardt in Planung.
Kontaktperson:
Daniela Schweikardt
schweikardt@ebhausen.de
Tel.: 07458 9981-26 -
Gemeinde Ingoldingen
3.100 Einwohner Beitritt 2006 Punktzahl 65 %
„Im Klimaschutz halten wir uns an Sokrates: ‚Fokussiere all deine Energie nicht auf das Bekämpfen des Alten, sondern auf das Erschaffen des Neuen‘ – wir schaffen in Ingoldingen Neues, sind Vorbild und motivieren andere.“ Jürgen Schell, Bürgermeister von IngoldingenIngoldingen erhielt 2022 zum vierten Mal den European Energy Award. Ziel der Gemeinde ist es, Vorbild zu sein und Anstöße für Aktivitäten rund um den Klimaschutz und den Energiewandel zu geben. Konkretes Beispiel für die im Leitbild der Kommune verankerten Ziele ist ein Öko-Bonus für energieeffizientes Bauen. Die Gemeinde verzeichnet große Erfolge in der Sensibilisierung des Nutzerverhaltens.
Der Fokus des Energiemanagements liegt bei den gemeindlichen Hallen und den Kindergärten. Der Kindergarten und die Mehrzweckhalle in Winterstettendorf werden über eine Pelletheizung versorgt. Der Gemeindestadel und die Mehrzweckhalle sind an die zentrale Gasversorgung mit Biogasbeimischung angeschlossen. Die Betriebe in Ingoldingen sind unter Beteiligung der Gemeinde Mitglied im Energieeffizienznetzwerk Oberschwaben. Die Kommune hat die Straßenbeleuchtung bereits in den vergangenen Jahren auf LED umgerüstet.
Der Bürgermeister ist Vorstand der Bürgerenergiegenossenschaft Bad Schussenried-Ingoldingen. Alle kommunalen Dachflächen sind mit Photovoltaikanlagen der Genossenschaft bestückt.
Kontaktperson:
Jürgen Schell (Bürgermeister)
juergen.schell@ingoldingen.de
Tel.: 07355 9304-10 -
Stadt Isny im Allgäu (eea Gold)
14.500 Einwohner Beitritt 2009 Punktzahl 82 % (eea Gold)
„Wir haben schon 2009 aus Überzeugung ein Klimaschutzkonzept erstellen lassen. Dieses setzen wir konsequent um. Viele private Akteure arbeiten dabei Hand in Hand mit der Stadt. Mit dieser breiten Basis sind wir gemeinsam erfolgreich beim Klimaschutz.“ Rainer Magenreuter, Bürgermeister von IsnyDie Stadt Isny erreicht bereits zum dritten Mal den European Energy Award Gold und konnte ihr Ergebnis auf 82,3 Prozent verbessern. Der Gemeinderat steht geschlossen hinter der städtischen Klimaschutzpolitik. Diese wird gemeinsam mit Akteuren aus der Bürgerschaft und der Privatwirtschaft stetig weiterentwickelt. Die Stadt hat einen Energieleitfaden für öffentliche Bauten eingeführt und erstellt jährlich einen Energiebericht.
Zu den Leuchtturmprojekten gehört die seit 2006 bestehende Biogasanlage mit über fünf Megawatt Leistung elektrisch und thermisch, welche über Satelliten-Blockheizkraftwerke mehrere Kliniken und Gebäude mit Wärme und Strom versorgt. Die 2012 gegründete „Bioenergie Isny“ versorgt mit einem Hackschnitzelheizwerk große Teile der Stadt mit Nahwärme. Die meisten städtischen Liegenschaften sind an die Nahwärme angeschlossen. Ein neues Wohngebiet wird gänzlich durch Nahwärme und Industrieabwärme versorgt.
Isny hat einen vorbildlichen ÖPNV und leistet sich seit Januar 2021 eine Mobilitätszentrale mit einem Schalter der Deutschen Bahn, das ist für eine Stadt ohne Bahnanschluss einmalig in Deutschland. Carsharing und ein Radwegekonzept ergänzen die umweltfreundliche Mobilität.
Kontaktperson:
Barbara Rau (Pressereferentin)
barbara.rau@isny.de
Tel.: 07562 984 - 156 -
Gemeinde Karlsdorf-Neuthard
10.700 Einwohner Beitritt 2020 Punktzahl 58 %
„Unser Ziel: Ein heute und auch in Zukunft liebens- und lebenswertes Karlsdorf-Neuthard. Wir engagieren uns im Klimaschutz, um dies zu erreichen. Der eea ist unser Leitfaden.“ Sven Weigt, Bürgermeister von Karlsdorf-NeuthardDie Gemeinde Karlsdorf-Neuthard konnte bei ihrer Erstzertifizierung mit dem eea ein sehr gutes Ergebnis von 57,8 Prozent erreichen. Es zeigt, welche Erfolge die Kommune bereits erreicht hat und an welchen Stellen Optimierungspotenzial vorhanden ist. Diese Erkenntnisse nahm die Gemeinde in ihr energiepolitisches Arbeitsprogramm auf. Im Fokus stehen die lokale Wärmeplanung sowie Wärmeversorgungskonzepte, auch im Zuge von großen Neubau- und Sanierungsvorhaben.
Der Klimaschutz ist in der Gemeinde ein Zusammenspiel von vielen verschiedenen Akteuren. Bereits die Kleinsten im Kindergarten werden über ein Waldklassenzimmer an das Thema herangeführt. Im Austausch mit der Gemeinde Guabiruba in Brasilien pflegt Karlsdorf-Neuthard eine internationale Klimapartnerschaft. Der Gemeinderat treibt auf politischer Ebene Themen wie flächendeckende Temporeduzierungen, E-Carsharing und ein Radverkehrskonzept voran.
Kontaktperson:
Thomas Huber (Sachgebietsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit)
thomas.huber@karlsdorf-neuthard.de
07251 443 205 -
Landkreis Karlsruhe (eea Gold)
448.500 Einwohner Beitritt 2012 Punktzahl 84 % (eea Gold)
„Der European Energy Award ist seit 2012 ein wichtiger Teil des Qualitätsmanagements für unser Klimaschutzkonzept und dessen systematische Umsetzung. Die Auszeichnung belegt, dass wir kontinuierlich an der klima- und energiepolitischen Zukunft der Region arbeiten.“ Dr. Christoph Schnaudigel, Landrat des Landkreises KarlsruheBereits 2014 wurde der Landkreis Karlsruhe mit dem European Energy Award Gold zertifiziert. Seitdem hat er im Klimaschutz weitere Fortschritte erzielt und sein Ergebnis auf mittlerweile 84,1 Prozent gesteigert. Damit ist der Landkreis Karlsruhe auf Platz eins im landesweiten Ranking der Landkreise.
Zu den vorhandenen Stärken wie einem hervorragend ausgebauten ÖPNV-Netz kamen weitere Erfolge. Besonders hervorzuheben ist der Anteil an erneuerbarer Wärmeversorgung der Kreisliegenschaften, der auf über 60 Prozent gesteigert werden konnte. Dazu beigetragen haben die Nahwärmeprojekte des beruflichen Bildungszentrums Ettlingen, des gewerblichen Bildungszentrums Bruchsal, der Käthe-Kollwitz-Schule Bruchsal und der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee. Das aktualisierte Klimaschutzkonzept „zeozweifrei 2035” und die regionale Wärmeausbaustrategie zeigen konkret, wie der Landkreis Karlsruhe die Klimaneutralität bis 2035 erreichen kann.
Kontaktperson:
Jörg Schönthaler
joerg.schoenthaler@landratsamt-karlsruhe.de
Tel.: 0721/936-57570 -
Stadt Karlsruhe
306.500 Einwohner Beitritt 2007 Punktzahl 78 %
„Klimaneutralität, Schutz natürlicher Ressourcen sowie umwelt- und sozialgerechter Konsum bestimmen in Karlsruhe das städtische Handeln. Ziel ist, den Klimaschutz stadtweit und quervernetzt zu verankern.“ Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt KarlsruheKarlsruhe will bis 2040 klimaneutral sein. Hierfür hat die Stadt 2020 ein neues Klimaschutzkonzept aufgestellt. Die Stadt beteiligt sich seit 2007 am European Energy Award und wurde Ende März 2023 erneut einem externen Audit unterzogen.
Mit einer integrierten Energieleitplanung wird die zukünftige klimaneutrale Energieversorgung der Stadt forciert. Karlsruhe verfügt über ein Fernwärmenetz, das industrielle Abwärme nutzt und beständig ausgebaut wird. Mit den sogenannten „Energiequartieren“ analysiert die Stadt die Wärmeversorgung auf Stadtteilebene im Detail. Die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur berät und unterstützt die Bürgerinnen und Bürger gezielt zu Sanierungsmaßnahmen, die Stadt unterstützt sie finanziell bei der Umsetzung. Besonders deutlich zeigen sich die Klimaschutzanstrengungen in der nachhaltigen Mobilität. Karlsruhe engagiert sich als Fahrradstadt und belegt seit 2019 im deutschlandweiten Ranking den Platz als Deutschlands Carsharing-Hauptstadt. Mit dem als Karlsruher Modell bekannten Tram-Train-System ist die Stadt Vorbild im ÖPNV. Für das Ziel der klimaneutralen Verwaltung setzen sich interne Arbeitskreise konsequent ein.
Kontaktperson:
Dr. Stefan Jergentz (Umwelt- und Arbeitsschutz)
Stefan.jergentz@ua.karlsruhe.de
Tel.: 0721 133 3102 -
Gemeinde Kißlegg
9.200 Einwohner Beitritt 2010 Punktzahl 73 %
„Der Klimawandel ist spürbar. Der European Energy Award ist ein für unsere Gemeinde geeignetes Instrument, die mit dem Klimawandel verbundenen Herausforderungen anzugehen.“ Dieter Krattenmacher, Bürgermeister von KißleggDie Gemeinde Kißlegg ist mit rund 9.200 Einwohnenden, fast 100 Quadratkilometern und über 200 Ansiedlungen die größte Landgemeinde des Landkreises Ravensburg. Die zwischen Seen und Mooren eingebettete Milch- und Grünlandwirtschaft brachte größere Lebensmittel- und Getränkebetriebe hervor. Der Erhalt und die Anpassung der natürlichen Lebensgrundlagen ist deshalb auch eine zentrale Versorgungsaufgabe mit Auswirkungen über die Gemeindegrenzen hinaus.
Das klimapolitische Leitbild und die erneute Zertifizierung 2022 kennzeichnen das Bestreben der Gemeinde, die Lebensgrundlagen zu schützen. Im Fokus von Kißlegg stehen der Um- und Ausbau eines klimaverträglicheren Nahverkehrs, die Renaturierung von Mooren und Gewässer, die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude, der Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung und der Erhalt der Biodiversität.
Ein Bürgerenergieteam begleitet die Gemeinde bei der Gemeinschaftsaufgabe auch mit dem Ziel, möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner sowie Unternehmen aktiv daran zu beteiligen.
Kontaktperson:
Werner Zeh
Werner.zeh@kisslegg.de
Tel.: 07563/936-132 -
Gemeinde Königsfeld im Schwarzwald
5.900 Einwohner Beitritt 2013 Punktzahl 67 %
„Der Kurort Königsfeld im Schwarzwald engagiert sich schon seit Jahren auf der Grundlage einer umfassenden kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie im Klima- und Naturschutz und nimmt die bereits von seinem Ehrenbürger Prof. Dr. Albert Schweitzer eingeforderte lokale Verantwortung wahr.“ Fritz Link, Bürgermeister von Königsfeld im SchwarzwaldEngagement im Klima- und Naturschutz ist für Königsfeld im Schwarzwald mit rund 6.000 Einwohnerinnen und Einwohnern seit vielen Jahren Maßgabe des kommunalen Handelns.
Königsfeld nimmt seit 2013 am European Energy Award teil. Die ursprünglichen Ergebnisse wurden in Re-Audits 2019 und 2022 übertroffen. Mit der Zertifizierung belegt Königsfeld sein nachweisbar wirksames energiepolitisches Handeln. Gleichzeitig stellt die Gemeinde damit die Weichen für den zukünftigen lokalen Klima- und Umweltschutz.
Die Gemeinde hat bereits vielfältige Auszeichnungen erhalten, so als bundesweit erste Solar-Kommune (Deutsche Umwelthilfe e.V. DUH), als Energie-Spar-Kommune (DUH), als Klimaschutz-Kommune (DUH) sowie im Wettbewerb „Kommunen im neuen Licht“ (Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF). Auf der Basis des Biodiversitäts-Checks war die Gemeinde beim Wettbewerb „Bundeshauptstadt der Biodiversität“ (DUH) erfolgreich. Königsfeld wurde 1997 als erste Gemeinde in Baden-Württemberg als „NABU-Naturwald-Gemeinde“ ausgezeichnet.
Kontaktperson:
Fritz Link (Bürgermeister)
fritz.link@koenigsfeld.de
Tel.: 07725/800920 -
Landkreis Konstanz
288.100 Einwohner Beitritt 2020 Punktzahl 57 %
„Klimaschutz ist für den Landkreis Konstanz Zukunftsschutz. Wir setzen dafür insbesondere auf beschleunigte Verfahren für die regionale Energiewende, auf die eigene Vorbildfunktion als klimaneutrale Verwaltung sowie die Motivation, Kooperation und Zusammenarbeit aller Akteure vor Ort.“ Zeno Danner, Landrat des Landkreises Konstanz
Der Landkreis Konstanz nimmt seit 2020 am European Energy Award teil und konnte bereits beim ersten Anlauf ein Ergebnis von 57 Prozent erreichen. Seit seiner Gründung hat das neue Amt für Klimaschutz und Kreisentwicklung nicht nur das externe eea-Audit durchgeführt, sondern auch das Klimaschutzkonzept finalisiert, die CO2-Bilanz der Kreisverwaltung aufgestellt, den ersten Klimaschutzpreis vergeben und zahlreiche Veranstaltungen und Projekte angestoßen und umgesetzt.Insbesondere in der Kreislaufwirtschaft punktete der Landkreis Konstanz durch die hervorragende Arbeit der Abfallwirtschaftsbetriebe. Auch der nun gestartete Neubau des Berufsschulzentrums Konstanz hat Vorbildcharakter. Weitere Erfolge im Mobilitätsbereich erreichte der Landkreis durch die Überarbeitung des Nahverkehrsplans sowie die Arbeit der Radverkehrskoordinatorin.
Kontaktperson:
Landratsamt Konstanz Pressestelle
Pressestelle@LRAKN.de
Tel.: 07531 800-1423 -
Stadt Konstanz (eea Gold)
87.400 Einwohner Beitritt 2007 Punktzahl 77 % (eea Gold)
„Mit dem Beschluss des Klimanotstands 2019 erkannte die Stadt Konstanz die Bewältigung der Klimakrise als Aufgabe von höchster Priorität an. Unser Ziel ist es, bis 2035 weitgehend klimaneutral zu sein.“ Uli Burchardt, Oberbürgermeister von KonstanzSeit über zehn Jahren nimmt die Stadt Konstanz am European Energy Award teil; das Engagement im Klimaschutz ist noch deutlich älter. Als erste deutsche Kommune hat Konstanz im Mai 2019 den Klimanotstand beschlossen. Um die städtische Energiewende zu intensivieren und zu beschleunigen, leitete die Stadt seitdem zahlreiche Maßnahmen in die Wege. So führte Konstanz eine Klimawirkungsprüfung bei Beschlussvorlagen ein, die inzwischen auch von anderen Kommunen übernommen wurde. Bis 2035 will Konstanz weitgehend klimaneutral sein.
Im November 2021 verabschiedete die Stadt eine neue Klimaschutzstrategie. Sie ist eine fundierte und umfangreiche Handlungsgrundlage für Verwaltung und Politik und zeigt, mit welchen Maßnahmen Konstanz klimaneutral werden kann. Im Jahr 2022 erreichte Konstanz mit 77 Prozent der erreichbaren Punkte die eea-Auszeichnung in Gold.
Kontaktperson:
Elena Oliveira (Pressereferat)
Tel.: 07531 900 2299 -
Stadt Lahr
47.900 Einwohner Beitritt 2006 Punktzahl 60 %
„Gutes Klima – gutes Leben“ ist unser Leitgedanke. Wie die dritte eea-Auszeichnung zeigt, haben wir dafür schon vielfältige Projekte geplant und erfolgreich umgesetzt. Damit Lahr und unsere Region zukunftsfähig und lebenswert bleiben, werden wir unsere Aktivitäten noch intensivieren.“ Markus Ibert, Oberbürgermeister von LahrLahr will bis zum Jahr 2035 das Ziel der klimaneutralen Verwaltung erreichen und bis 2040 eine klimaneutrale Kommune werden, die sich den Folgen des Klimawandels angepasst hat.
Die Stadtverwaltung nutzt dazu ihre direkten Einflussmöglichkeiten. Sie treibt beispielsweise die energetische Sanierung von städtischen Gebäuden und der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED voran, engagiert sich für das sukzessive Umstellen der Flotte auf E-Fahrzeuge, bezieht qualifizierten Ökostrom und hat für die Beschaffung nachhaltige und soziale Kriterien eingeführt.
Lahr übernimmt damit eine Vorbildfunktion für die Unternehmen und Privathaushalte und motiviert diese mit Informations- und Beratungsangeboten zu eigenem Handeln. Dazu zählen Energie-Effizienz-Checks für kleine und mittlere Unternehmen, Sanierungskampagnen für Eigentümerinnen und Eigentümer einer Immobilie, eine Kühl-Check-Prämie und eine regelmäßige Klimakolumne. Im Bereich der Verkehrswende geht die Stadt mutig voran, etwa mit dem Aufbau von Mobilitätsstationen im Mobilitätsnetzwerk Ortenau und dem Ausbau der Radinfrastruktur.
Kontaktperson:
pressestelle@lahr.de
Tel.: 07821 / 910 1540 -
Stadt Leutkirch im Allgäu (eea Gold)
23.100 Einwohner Beitritt 2009 Punktzahl 80 % (eea Gold)
„Die wiederholte eea-Gold-Auszeichnung ist für uns eine Bestätigung dafür, dass wir mit unseren Ansätzen und Maßnahmen im Klimaschutz auf einem guten Weg sind. Sie spornt uns dazu an, diesen Weg in den nächsten Jahren konsequent weiterzugehen.“
Hans-Jörg Henle, Oberbürgermeister von Leutkirch im AllgäuDer Beitritt zum Klima-Bündnis im Jahr 1995 und der Einstieg in den European Energy Award 2009 waren in Leutkirch wichtige Motivationsgeber für vielfältige Anstrengungen im Klimaschutz.
Besonders erfolgreich ist die Stadt bei der Fernwärmeversorgung, die in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt erweitert wurde. Mit Quartierskonzepten und der Einführung eines Sanierungsmanagements hat die Stadt die Grundlage für große Netzerweiterungen in den nächsten Jahren geschaffen. Ganz im Sinne der Wärmewende spielt die Nutzung von Abwärme aus Biogasanlagen und der Industrie dabei eine wichtige Rolle.
Auch im Bereich der regenerativen Stromerzeugung ist Leutkirch sehr vorbildlich. Auf dem Gemeindegebiet der Solarstadt Leutkirch sind über 2.000 Photovoltaikanlagen in Betrieb, von kleinen Anlagen bis zu PV-Parks mit einer installierten Leistung von 10 Megawatt. Auf 26 städtischen Dachflächen erzeugen PV-Anlagen regenerativen Strom. Pro Kopf liegt die installierte Leistung durchschnittlich bei über 2 Kilowatt.
Kontaktperson:
Michael Krumböck (Umweltbeauftragter)
michael.krumboeck@leutkirch.de
Tel.: 07561 87 172 -
Landkreis Ludwigsburg
544.700 Einwohner Beitritt 2019 Punktzahl 56 %
„Wer, wenn nicht wir Kommunen – Städte, Gemeinden und Landkreise – können Klimaschutz ganz konkret vorantreiben? Deshalb nehmen wir als Kreis Ludwigsburg die Vorbildrolle der öffentlichen Hand an und arbeiten dafür, auch in Zukunft eine lebenswerte Region zu erhalten. Klimaschutz ist unser Auftrag.“ Dietmar Allgaier, Landrat des Landkreises LudwigsburgIm Kreis Ludwigsburg leben auf einer Fläche von ca. 700 Quadratkilometern in 39 Kommunen mehr als eine halbe Million Menschen. Im Jahr 2023 wird der Kreis Ludwigsburg erstmals mit dem European Energy Award ausgezeichnet. Der eea ist für ihn ein hervorragendes Instrument, um die Klimaschutzaktivitäten weiterzuentwickeln.
Im Kreis und seinen Kommunen hat der Klimaschutz schon lange einen hohen Stellenwert. Ein großer Erfolg war die Einrichtung einer starken regionalen Energieagentur. Bereits 2013 erstellte der Landkreis Ludwigsburg ein Klimaschutzkonzept unter Einbindung von Kommunen und der Bevölkerung. Auf dieser Basis entwickelt er seine Klimaschutzstrategie kontinuierlich weiter. Auch im Verkehrsbereich stellt sich der Kreis Ludwigsburg den Herausforderungen. Neben einem gut ausgebauten ÖPNV-Netz betreibt er aktiv Radverkehrsförderung und erstellt derzeit einen Klimamobilitätsplan. Mit einem 2022 gestarteten Prozess ist das Landratsamt nun auch selbst auf dem Weg zur klimaneutralen Verwaltung bis 2035.
Kontaktperson:
Julia Neuhäuser (Klimaschutzmanagerin)
julia.neuhaeuser@landkreis-ludwigsburg.de
Tel.: 07141 144-42978 -
Stadt Ludwigsburg (eea Gold)
93.100 Einwohner Beitritt 2006 Punktzahl 82 % (eea Gold)
„Mit dem Ziel der Klimaneutralität 2035 engagiert sich die Stadt Ludwigsburg für eine lebenswerte Zukunft und die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad. Dabei wollen wir die großen Hebel weiter in Bewegung setzen unsere ganze Stadtgesellschaft mitnehmen“, beschreibt Bürgermeisterin Andrea Schwarz die Aufgabe.Klimaschutz ist für die Stadt Ludwigsburg seit langem eine zentrale Aufgabe. Die Stadt nimmt bereits seit 2006 am European Energy Award teil und erreichte 2022 zum dritten Mal die Gold-Auszeichnung. Mit der Auswahl als Vorreiter-Kommune im landesweiten Wettbewerb „Auf dem Weg zur Klimaneutralität“ erhielt Ludwigsburg im April 2023 weiteren Rückenwind für den Klimaschutz.
Die Stadt hat sich mit der Erreichung der Klimaneutralität bis 2035 ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Die konzeptionelle Grundlage dafür hat der Gemeinderat im Dezember 2022 beschlossen. Das umfangreiche Klimaneutralitätskonzept führt auf, wie die Stadt Ludwigsburg die Klimaneutralität erreichen kann und welche Maßnahmen dafür schnell umgesetzt werden müssen.
Dazu zählen der massive Photovoltaik-Ausbau sowie das Vorantreiben der kommunalen Wärmeplanung. Neben der treibhausgasneutralen Energieversorgung sind das Vorantreiben der Verkehrswende sowie das „Mitnehmen“ der Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburger zentrale Elemente des Konzepts.
Kontaktperson:
Clemens Flach
c.flach@ludwigsburg.de
Tel.: 07141 910-2526 -
Gemeinde Meckenbeuren
14.000 Einwohner Beitritt 2010 Punktzahl 63 %
„Überschwemmungen und Starkregen haben aufgrund der naturnahen Lage von Meckenbeuren unmittelbare Auswirkungen auf unsere Gemeinde. Auch die Ortsdurchfahrt der B30 belastet uns. Unser Interesse an Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen ist entsprechend groß und ganz konkret.“ Georg Schellinger, Bürgermeister von MeckenbeurenDie Gemeinde Meckenbeuren mit rund 14.000 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt im Schussental in der Nähe des Bodensees. Sie nimmt seit 2010 am eea teil und konnte im Dezember 2022 erfolgreich rezertifiziert werden. Beim Audit schnitt die Gemeinde insbesondere in den Bereichen Mobilität, interne Organisation, Entwicklungsplanung und Raumordnung gut ab.
In den letzten Jahren lag der Fokus auf kommunale Neubauten, alternative Mobilitätsangebote sowie den Ausbau des Radverkehrs. Vorzeigeprojekte sind die neuen kommunalen Gebäude mit sehr guter Energiebilanz, das Bürgermobil „emma“, die Planung einer Radschnellverbindung und das Engagement als Fairtrade-Town. Auch setzt sich die Gemeinde für regionale landwirtschaftliche Produkte ein. Ende 2021 verabschiedete der Gemeinderat das Energieleitbild Meckenbeuren 2040. Zukünftig sollen Photovoltaikanlagen eine größere Bedeutung in der Kommune haben und bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans besonders berücksichtigt werden.
Kontaktperson:
Lisa Heinemann (Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit)
l.heinemann@meckenbeuren.de
Tel.: 07542 403 205 -
Stadt Oberndorf am Neckar
14.400 Einwohner Beitritt 2011 Punktzahl 74 %
„Für den Schutz der Umwelt sehen wir die Nutzung und den weiteren Ausbau der regenerativen Energien als zentrale Voraussetzung. Die Stadt Oberndorf am Neckar hat bereits zahlreiche Projekte zur Erzeugung von sauberer und unabhängiger Energie auf den Weg gebracht.“ Hermann Acker, Bürgermeister von Oberndorf am Neckar
Oberndorf am Neckar nimmt seit 2011 am European Energy Award teil und wird bereits zum dritten Mal ausgezeichnet. Mit der Unterzeichnung des Klimaschutzpakts hat sich Oberndorf a.N. zur Klimaneutralität bis 2040 verpflichtet.
Im Fokus der städtischen Aktivitäten steht der Ausbau der regenerativen Energien. Die Stadt hat die Voraussetzungen für ein Windparkprojekt entlang der A 81 geschaffen und investiert in den Bau einer neuen Wasserkraftanlage. Sie errichtet Solaranlagen auf städtische Immobilien, für andere gemeindliche Einrichtungen wurden die Dächer zur Nutzung durch private Investoren ausgeschrieben. Über den Belebungsbecken des Klärwerks wird ein Solarfaltdach installiert, das mit weiteren PV-Anlagen und der Faulgasnutzung die Kläranlage rechnerisch energieautark macht.
Ein Konzept für Freiflächen-Photovoltaikanlagen fließt aktuell in die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes ein. Zum vielfältigen Engagement im Klimaschutz zählen auch ein Totholzkonzept, Vortragsreihen zur Photovoltaiknutzung und das Fahrradleasing für die städtischen Mitarbeitenden.
Kontaktperson:
Marc Schenk
Marc.Schenk@Oberndorf.de
Tel.: 07423/77-1314 -
Gemeinde Pfalzgrafenweiler
7.100 Einwohner Beitritt 2016 Punktzahl 65 %
„Die Gemeinde Pfalzgrafenweiler engagiert sich insbesondere mit dem erfolgreichen Nahwärmeausbau und der Elektromobilität im Klimaschutz. Wir motivieren durch ein Umweltprogramm die Bürgerinnen und Bürger außerdem zu Umweltschutzmaßnahmen und unterstützen sie finanziell dabei.“ Dieter Bischoff, Bürgermeister von PfalzgrafenweilerPfalzgrafenweiler liegt im Landkreis Freudenstadt im Regierungsbezirk Karlsruhe und zählt mit sieben Teilorten rund 7.100 Einwohner. Die Gemeinde wurde im Jahr 2019 als erste Kommune im Landkreis Freudenstadt erstmalig mit dem European Energy Award zertifiziert.
Im Jahr 2011 wurde Pfalzgrafenweiler als größtes Bioenergiedorf Baden-Württembergs ausgezeichnet. Seit 2008 baut die Weiler Wärme eG die Nahwärmeversorgung im Gemeindegebiet auf. Das Hauptziel ist der Anschluss aller Teilorte an ein Nahwärmenetz. Aktuell sind bereits in drei Teilorten Heizhäuser errichtet, ein weiteres ist in Planung. Auch sämtliche kommunale Gebäude werden an die Nahwärme angeschlossen. Mit lokalen Kooperationspartnern beteiligte sich die Gemeinde am Projekt „Kooperative Mobilität“ und errichtete in dessen Rahmen einen Carport mit Ladestation für E-Fahrzeuge.
Kontakt:
Annabelle Töpler (eea-Teamleiterin)
toepler@pfalzgrafenweiler.de
Tel. 07445 / 851860 -
Stadt Riedlingen
10.700 Einwohner Beitritt 2015 Punktzahl 71 %
„Die Stadt Riedlingen hat sich ehrgeizige Klimaziele gesteckt und will bis spätestens 2040 klimaneutral sein. Regionale Herausforderungen sind unsere Altstadt, die komplett unter Ensembleschutz steht, sowie lange Genehmigungsverfahren beim Ausbau der Windkraft in der Region.“ Marcus Schafft, Bürgermeister von RiedlingenBereits 2013 hat sich die Donaustadt als nachhaltige Stadt auf dem Weg gemacht. Um die Wirkung ihrer Klimaschutzaktivitäten messbar zu machen und neue Impulse zu bekommen, trat Riedlingen 2015 dem eea bei. Die Stadt wurde 2018 erstmals zertifiziert und konnte das damalige Ergebnis bei der Rezertifizierung 2023 steigern.
Ihre Umwelt- und Klimaschutzprojekte plant Riedlingen in großer Breite. Beispiele sind der Hochwasserschutz und die Renaturierung der Donau sowie der Aufbau eines kommunalen Energiemanagements mit laufendem Controlling und Einzelraumregelungen in städtischen energierelevanten Gebäuden. Außerdem lässt die Stadt neue kommunale Gebäude wie den Neufraer Kindergarten und das Pfummener Feuerwehrhaus klimaneutral und nachhaltig bauen. Sie engagiert sich zudem für den Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung mit Photovoltaik-Freiflächenparks und einem seit 2016 geplanten Windpark.
Bis zur nächsten eea-Rezertifizierung wird sich Riedlingen verstärkt im Bereich der Klimaanpassung engagieren und sich beispielsweise zur Schwammstadt entwickeln.
Kontaktperson:
Tamara Ortmann (Wirtschaftsförderung)
tortmann@riedlingen.de
Tel.: 07371 183-17 -
Stadt Rottenburg am Neckar
43.800 Einwohner Beitritt 2019 Punktzahl 64 %
„Rottenburg am Neckar setzt sich bereits seit vielen Jahren für den Klimaschutz ein. Eines der wichtigsten Projekte auf dem Weg zur bilanziell klimaneutralen Stromversorgung ist der bis 2026 geplante Bau eines Windparks mit bis zu acht Windenergieanlagen.“
Stephan Neher, Oberbürgermeister von Rottenburg am NeckarDie Stadt Rottenburg am Neckar ist bereits 2008 dem Klima-Bündnis beigetreten und erarbeitete 2010 ein integriertes Klimaschutzkonzept. Sie sieht Klimaschutz als Gemeinschaftsaufgabe an, die von zahlreichen Ämtern, Stabsstellen sowie den Tochterunternehmen mit Leben gefüllt wird. Die eea-Zertifizierung meisterte Rottenburg 2022 erfolgreich mit 64,1 Prozent.
Die Stadt stellte die Beleuchtung im Straßenraum und den Liegenschaften auf LED um. Sie förderte den KfW40-Standard in Neubaugebieten finanziell. Zudem gilt ein Anschlusszwang an klimafreundliche Versorgungsnetze, sofern ein Energiekonzept für das betreffende Baugebiet vorliegt. Rottenburg brachte zudem den Ausbau privater Photovoltaikanlagen in Kombination mit Batteriespeichern durch ein Förderprogramm voran.
Die Kommunale Wärmeplanung soll bis Ende 2023 fertiggestellt werden und einen Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2040 aufzeigen. Ein Radverkehrskonzept legt den Grundstein für mehr nachhaltige Mobilität. Mit Vorträgen, Veranstaltungen und kostenfreien Beratungen und Energiechecks in Kooperation mit der Klimaschutzagentur des Landkreises sensibilisiert Rottenburg die Bürgerinnen und Bürger.
Kontaktperson:
Birgit Reinke
Birgit.reinke@rottenburg.de
Tel.: 07472 / 165 – 419 -
Landkreis Rottweil (eea Gold)
140.400 Einwohner Beitritt 2012 Punktzahl 78 % (eea Gold)
„Der Klimaschutz steht bei uns schon seit 2001 auf der Agenda. Wo immer wir direkt Einfluss nehmen können, unternehmen wir alle Anstrengungen, dies auch zu tun. Der Landkreis Rottweil verfügt bereits seit zehn Jahren über ein integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept sowie ein energiepolitisches Leitbild.“ Dr. Wolf Rüdiger Michel, Landrat des Landkreises Rottweil
Der Landkreis Rottweil setzt auf ein strukturiertes Energie- und Klimamanagement – nicht erst seit der Energiekrise. Bereits 2014 wurde der Landkreis im Rahmen des European Energy Award mit einem Ergebnis von 59 Prozent zertifiziert. Das große Engagement des Landkreises Rottweil belegt nun die erstmalige eea-Auszeichnung in Gold.Seit 2001 baut das Landratsamt Rottweil seine Klimaschutzaktivitäten von Jahr zu Jahr aus. Beispiele sind die Gründung der Energieagentur, die Erstellung von Klimabilanzen und die Einstellung eines Klimaschutzmanagers. Die Kreisverwaltung, das kreiseigene Energieteam und die Energieagentur entwickeln zahlreiche Aktivitäten rund um Energie und Klimaschutz und setzen sie um. Dazu zählen unter anderem die Evaluierung von Klimawandeleffekten und deren Auswirkungen auf den Landkreis, der Ausbau von Photovoltaik auf kreiseigenen Liegenschaften und eine ständige Verbesserung des Radwegenetzes im Kreis. Auch die Öffentlichkeit wird über verschiedene Aktionen, etwa den KlimaKreisPreis und das Stadtradeln, zum Klimaschutz animiert. Nur durch die Zusammenarbeit aller Akteure kann das Ziel Klimaschutz erreicht werden - ein Konzept, das im Landkreis Rottweil schon heute gelebt wird.
Kontaktperson:
Luca Wöhrle (Klimaschutzmanager)
luca.woehrle@landkreis-rottweil.de
Tel.: 07412448168 -
Stadt Schopfheim
19.900 Einwohner Beitritt 2014 Punktzahl 60 %
„Wir haben den Weg zu mehr Klimaschutz eingeschlagen. Als Stadt gehen wir damit als Vorbild voran, ob bei der Photovoltaik oder dem Nahwärmenetz in der Innenstadt, das wir gerade planen. Auch die schwierigen und umstrittenen, aber notwendigen Themen der Energiewende wollen wir angehen, um Schopfheim zukunftssicher aufzustellen.“ Dirk Harscher, Bürgermeister von SchopfheimBereits seit 2006 betreut ein Energiemanagement die kommunalen Gebäude. 2014 erreichte eine Kindertagesstätte im Rahmen einer Sanierung den Passivhaus-Standard. Anfang 2017 ging der Windpark Rohrenkopf mit fünf Windenergieanlagen ans Netz. Für die grenzüberschreitende S-Bahn sind ein durchgehend zweigleisiger Ausbau und eine weitere Taktverdichtung im Gespräch. Zwei Carsharing-Anbieter verzeichnen in Schopfheim steigende Nutzerzahlen. Die seit mehreren Jahren geförderten energetischen Sanierungsmaßnahmen in der Altstadt sollen fortgeführt und die Sanierungsquote deutlich erhöht werden.
Weitere Schwerpunktthemen für die nächsten Jahre sind der deutliche Ausbau der Photovoltaik-Kapazitäten auf kommunalen Dächern sowie der Ausbau des innerstädtischen Nahwärmenetzes. Schopfheim beteiligt sich außerdem an der interkommunalen Wärmeplanung im Landkreis Lörrach. Im Mobilitätssektor stehen der Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Entschleunigung der Innenstadt auf dem Programm. Durch ein Förderprogramm für Entsiegelung und Begrünung motiviert die Stadt zudem die Bürgerschaft zu Klimaanpassungsmaßnahmen.
Kontaktperson:
Delia Kuhnert (Klimaschutzbeauftragte)
d.kuhnert@schopfheim.de
Tel.: 07622 396 174 -
Stadt Singen (Hohentwiel) (eea Gold)
48.600 Einwohner Beitritt 2008 Punktzahl 77 % (eea Gold)
"Wir haben Klimaschutz und Energieeffizienz strukturell in der Arbeit der Verwaltung verankert. Dabei hat uns der eea geholfen. Die Auszeichnung in Gold bestätigt uns auf unserem Weg zur Klimaneutralität bis 2035 und motiviert uns, die gerade fertiggestellte Wärmeplanung zügig umzusetzen.“ Bernd Häusler, Oberbürgermeister von Singen (Hohentwiel)
Singen (Hohentwiel) nimmt seit 2008 am European Energy Award teil. Seitdem konnte sich die Stadt kontinuierlich steigern und erreichte 2022 mit 77,1 Prozent der möglichen Punkte die Gold-Zertifizierung.Grundlagen für die Klimaschutzstrategie und die integrierte Herangehensweise der Stadt sind ein 2022 fortgeschriebenes Klimaschutzkonzept mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2035 sowie Konzepte zur nachhaltigen Mobilität. Eine Stadtklimaanalyse garantiert zudem die Berücksichtigung der Klimawandelanpassung.
Durch die konsequente Umrüstung aller Straßenlaternen auf LED verzeichnete Singen (Hohentwiel) große Energieeinsparungen. Zusätzliche Personalstellen erhöhen die Schlagkraft der Verwaltung in Sachen Energieeffizienz. So berief die Stadt einen Energiemanager ein, der derzeit einen Sanierungsfahrplan für die kommunalen Gebäude erarbeitet.
Kontaktperson:
Johanna Volz (Klimaschutzmanagerin) | Abteilung für Umwelt-, Klima- & Naturschutz
johanna.volz@singen.de
Tel.: +49 7731-85-752 -
Stadt Tettnang
19.700 Einwohner Beitritt 2010 Punktzahl 65 %
„Tettnang, die Kleinstadtperle am Bodensee, verkörpert wie kein anderer Ort die Harmonie zwischen Tradition, Kultur und Fortschritt. Die eea-Zertifizierung motiviert uns, unsere Klimaschutzaktivitäten auszubauen, um Tettnangs Potenziale klimaneutral weiterzuentwickeln.“ Andrea Fuchs, Stadtbaumeisterin von TettnangDie Stadt Tettnang hat sich beim Klimaschutz ehrgeizige Ziele gesetzt. Im Mittelpunkt stehen der Ausbau der erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz. In Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ravensburg hat die Stadt in den letzten Jahren zwei Quartierskonzepte für die Wärmeversorgung erstellt. Aktuell arbeitet Tettnang an einem Nahwärmenetz. Ziel ist es, Anlagen mit fossilen Energieträgern langfristig durch erneuerbare Alternativen zu ersetzen.
Die kommunalen Liegenschaften beziehen 100 Prozent Ökostrom. Der städtische Energiemanager konzipiert aktuell eine Photovoltaik-Strategie. Diese zeigt auf, inwieweit Dachflächen kommunaler Liegenschaften mit Solarmodulen belegt werden können. Der Fokus liegt hierbei auf der Eigenstromversorgung.
Neben dem Beschluss eines energie- und klimapolitischen Leitbilds wurden 2022 zwei Stellen für das Energie- und Klimamanagement geschaffen. Diese werden künftig verantwortlich für die Aktivitäten im Rahmen des European Energy Award sein.
Kontaktperson:
Andrea Fuchs
andrea.fuchs@tettnang.de
Tel.: 07542 510200 -
Stadt Tübingen (eea Gold)
91.900 Einwohner Beitritt 2011 Punktzahl 86 % (eea Gold)
„Die Universitätsstadt Tübingen betreibt erfolgreichen Klimaschutz, weil die Stadtverwaltung, ihre Tochterunternehmen und die Stadtbevölkerung gemeinsam an einem Strang ziehen und Mut zu innovativen Ansätzen zeigen. Die Klimaschutzoffensive „Tübingen macht blau“ hat einen hohen, auch überregionalen Bekanntheitsgrad erreicht.“ Boris Palmer, Oberbürgermeister der Universitätsstadt TübingenTübingen hat 2020 sein ambitioniertes Klimaschutzprogramm verabschiedet: Bis 2030 soll die Universitätsstadt klimaneutral sein. Über die Kampagne „Tübingen macht blau“ werden die Stadtgesellschaft sowie lokale Betriebe mit vielfältigen Aktivitäten, Förderprogrammen und kostenlosen Beratungs- und Informationsangeboten zum Mitmachen motiviert. In den drei zentralen Bereichen des Klimaschutzprogramms – Wärme, Strom und Mobilität – hat die Stadt wirkungsvolle Maßnahmen auf den Weg gebracht. So wird das Radfahren durch ein „Superradwegnetz“ mit Fahrradstraßen und -brücken attraktiver.
Die Stadtwerke Tübingen erzeugen aktuell knapp 70 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien. Der Solarpark „Lustnauer Ohren“ ist seit April 2022 das Vorreiterprojekt für weitere geplante Freiflächen-PV-Anlagen – eine davon wird teilweise als Agri-PV-Experimentierfläche dienen und ca. 8,4 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugen.
Im Jahr 2015 erhielt die Universitätsstadt Tübingen den European Energy Award, 2019 folgte die Gold-Auszeichnung. Im Oktober 2022 erhielt sie zum zweiten Mal den European Energy Award Gold mit einer Punktezahl von 86 Prozent.
Kontaktperson:
Bernd Schott (Stabstelle Umwelt- und Klimaschutz)
bernd.schott@tuebingen.de
Tel.: 07071 204-1800 -
Stadt Villingen-Schwenningen
86.500 Einwohner Beitritt 2020 Punktzahl 56 %
"Wir machen uns für Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit stark, damit unsere Region weiterhin lebens- und liebenswert bleibt. Mit regenerativen Energien senken wir Energiekosten, sind unabhängiger von Energieimporten und erhalten die Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort.“ Jürgen Roth, Oberbürgermeister von Villingen-SchwenningenVillingen-Schwennigen hat 2019 den Klimanotstand ausgerufen und ist dem Klimaschutzpakt des Landes Baden-Württemberg beigetreten. Die Stadt strebt die Klimaneutralität bis 2035 an. In den eea-Prozess sind neben der Stadtverwaltung auch die Stadtwerke und ein Beirat für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und Landwirtschaft eingebunden.
Zu den Leuchtturmprojekten zählen das Quartier Oberer Brühl mit Tiefengeothermie und Mobilitätskonzept, die Baugebiete Schlegelberg und Strangen II mit Eisspeichertechnologie, ein Zukunftsprojekt Obere Wiesen mit geplanter Agri-PV-Anlage und Wasserstoffproduktion, die bereits angelegten Fahrradstraßen sowie das ambitionierte Ziel, die Helios Arena zum ersten CO2-freien Eishockeystadion Deutschlands umzurüsten.
Weitreichende konzeptionelle Grundlagen bilden beispielsweise die Energieleitlinie für den kommunalen Hochbau, die Klima-Checkliste für die räumliche Planung, eine Richtlinie zur nachhaltigen Beschaffung und ein nachhaltiges Verkehrskonzept.
Kontaktpersonen:Madlen Falke
madlen.falke@villingen-schwenningen.de
Tel.: 07721 82 2009
Petra Neubauer
petra.neubauer@villingen-schwenningen.de
Tel: 07720 82 284 -
Stadt Waiblingen (eea Gold)
55.500 Einwohner Beitritt 2006 Punktzahl 80 % (eea Gold)
„Wir sind uns der großen Bedeutung des Klimaschutzes bewusst und engagieren uns seit vielen Jahren dafür. Auch wenn vieles erreicht wurde, wissen wir um die großen Herausforderungen der kommenden Jahre mit Blick auf die angestrebte Klimaneutralität bis 2035.“ Sebastian Wolf, Oberbürgermeister von WaiblingenDer eea ist seit 2006 die Leitschnur der Klimaschutzarbeit von Waiblingen. Die zweimalige Auszeichnung in Gold belegen den Erfolg der Stadt.
Waiblingen etablierte bereits innovative Bausteine wie eine Solaraufbauverpflichtung für Neubauten. Erfolgsmodelle mit Effekten auf die CO2-Einsparung sind die klimaneutralen Baugebiete der Stadt. Auch bei der Mobilität ist Waiblingen sehr aktiv. Dennoch bestehen in diesem Bereich besondere Herausforderungen. Ihnen stellt sich die Stadt mit konkreten Angeboten im ÖPNV, beim Fahrrad- und Fußgängerverkehr sowie der E-Mobilität.
Eine zentrale Rolle in der Umsetzung spielen die Stadtwerke Waiblingen. Sie installierten eine der größten Photovoltaikanlagen in der Region mit mehr als drei Megawatt installierter Leistung auf einem Industriegebäude. Der regenerative Strom soll auch für die Wasserstoffproduktion genutzt werden. Aktuell erarbeiten die Stadtwerke einen Wärmeplan für den Nahwärmenetze-Ausbau.
Kontaktperson:
Klaus Läpple
klaus.laepple@waiblingen.de
Tel.: 07151 5001-3260 -
Gemeinde Waldbronn
13.000 Einwohner Beitritt 2015 Punktzahl 67 %
„Unsere lebenswerte Kommune engagiert sich für den Klimaschutz, weil eine gesunde Umwelt die Lebensgrundlage für unsere nachfolgenden Generationen ist. Für dieses Ziel arbeiten wir erfolgreich und motiviert gemeinsam mit vielen Akteuren.“ Christian Stalf, Bürgermeister von WaldbronnDie Verwaltung Waldbronn setzt sich zusammen mit dem Gemeinderat und den Akteuren vor Ort dafür ein, die Zukunft der Gemeinde nachhaltig und klimafreundlich zu gestalten. Der Erfolg der intensiven Arbeit zeigt sich mit der Rezertifizierung durch den European Energy Award 2022. Mit einem Ergebnis von 67 Prozentpunkten ist Waldbronn die beste eea-Kommune im Landkreis Karlsruhe.
Waldbronn ist ausgezeichnete Fairtrade-Kommune und widmet sich intensiv dem Energiemanagement und der energetischen Sanierung gemeindeeigener Gebäude. 2023 gingen bereits vier neue Photovoltaikanlagen auf Dächern gemeindeeigener Liegenschaften in Betrieb. Eine Energiezentrale versorgt ein global tätiges Unternehmen, die Eissporthalle sowie das Freibad. Bis 2026 stellt die Gemeinde die Straßenbeleuchtung auf LED um. Seit 2021 ist eine Beauftragte für Klimaschutz angestellt. Eine Förderrichtlinie regelt den nachhaltigen Beschaffungsrahmen. Die Gemeinde baut E-Ladestationen aus und bietet Carsharing an. Als Informationsplattform für die Bürgerinnen und Bürger wurde ein jährlicher Nachhaltigkeitsmarkt etabliert.
Kontaktpersonen:Marie-Luise Blau (Technisches Amt, Beauftragte für Klimaschutz)
m.blau@waldbronn.de
Tel.: 07243 609 282
Kirsten Schmidt-Kossmann (Hauptamt, Öffentlichkeitsarbeit)
k.schmidt-kossmann@waldbronn.de
Tel.: 07243 609 153 -
Gemeinde Walzbachtal
9.900 Einwohner Beitritt 2013 Punktzahl 63 %
„Wir sind stolz darauf, Teil dieses europäischen Netzwerks zu sein und gemeinsam mit anderen Kommunen einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Planeten zu leisten. Durch den European Energy Award können wir unsere Stärken ausbauen und weitere Potenziale erkennen.“ Timur Özcan, Bürgermeister von WalzbachtalWalzbachtal wurde zum dritten Mal mit dem European Energy Award zertifiziert und konnte sich von 53 Prozent auf 63,4 Prozent steigern. Die Gemeinde erreicht damit den dritten Platz im Landkreis Karlsruhe.
Besondere Anerkennung fand das für eine Kommune in dieser Größenordnung beachtenswerte Mobilitätskonzept, das unter Beteiligung der Bürgerschaft in mehreren Terminen entwickelt wurde. Außerdem lobend erwähnt wurden eine Heizungspumpen-Tauschaktion sowie die Installation von Energiesparboxen.
Walzbachtal wird den begonnenen Prozess weiterführen. Für dieses Ziel haben Bürgermeister und Gemeinderat im Juli 2022 einstimmig ein klimapolitisches Arbeitsprogramm verabschiedet. Es rückt die Sanierungsplanung für die kommunalen Liegenschaften und den Ausbau erneuerbarer Energien gemäß der kommunalen Energieplanung in den Blick.
Kontaktperson:
Kerstin Neugart-Kirstein (Referentin des Bürgermeisters)
K.Neugart-Kirstein@walzbachtal.de
Tel.: 07203 88-910 -
Gemeinde Wannweil
5.400 Einwohner Beitritt 2015 Punktzahl 61 %
„Effizienter Klimaschutz kann nur gemeinsam erreicht werden. Deshalb beteiligen wir durch den European Energy Award alle relevanten Akteure vor Ort aktiv daran, definieren Optimierungspotenziale und gehen Herausforderungen in enger Abstimmung an.“ Dr. Christian Majer, Bürgermeister von WannweilFester Bestandteil der Klimaschutzmaßnahmen der Gemeinde ist die Ausstattung kommunaler Gebäude mit Photovoltaikanlagen. Für PV-Anlagen auf Privatgebäuden gibt es ein kommunales Förderprogramm. Weitere effiziente Maßnahmen der Gemeinde sind ein Wasserkraftwerk im ehemaligen Gewerbepark Spinnerei, ein Blockheizkraftwerk im Schulkomplex Uhlandschule mit Schwimmbad, Turn- und Festhalle sowie ein kostenloser Bürgerbus.
Wannweil engagiert sich zudem als aktive „Gesunde Gemeinde“, setzt sich für den Erhalt gemeindeeigener Streuobstwiesen ein und betreibt eine naturschützende, gemeinschaftliche Heckenpflege. Weitere Herausforderungen in der Gemeindegestaltung und dem Klimaschutz geht die Gemeinde mithilfe eines geförderten Ortskernsanierungsprogramms an.
Kontaktperson:
Bürgermeister Dr. Christian Majer
christian.majer@gemeinde-wannweil.de
Tel.: 07121 - 958514
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Kontakt
Ihre Ansprechpartnerin zum European Energy Award:
Claire Mouchard
Tel.: 0172 3684 740 -
eea
Mehr Informationen zum European Energy Award.
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Bildergalerie
Das Passwort zur Bildergalerie lautet: EEA2023. Die Bilder dürfen unter der Angabe der Bildquelle "KEA-BW/Martin Stollberg" frei verwendet werden.
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Übersicht
Übersichtskarte der eea-Preisträger 2023
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Übersichtskarte aller teilnehmenden und zertifizierten eea-Kommunen in Baden-Württemberg