Die Mobilitätssäule ist die neue Wegmarke für nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg. Sie soll überall dort aufgestellt werden, wo Verkehrsmittel des Umweltverbundes zusammentreffen.
Nach der ersten Pilotphase 2020/21 gab es 2021/22 eine Pilotphase 2. In dieser wurde das Angebot um eine kleinere Version der Mobilitätssäule ergänzt. Nun ist das Projekt in seine reguläre Phase gestartet. Kommunen, die die Mobilitätssäule aufstellen möchten, profitieren von attraktiven Fördermöglichkeiten.
Erste Informationen zur Mobilitätssäulen erhalten Sie im Erklärfilm und im Projektflyer, Ansichten der ersten Mobilitätssäulen in Baden-Württemberg gibt es in diesem Video.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Projektseite.
Die Mobilitätssäulen sind auffällige und wiedererkennbare Infopunkte zu den in der nahen Umgebung verfügbaren klimafreundlichen Verkehrsträgern. Sie werden an Orten aufgestellt, an denen mindestens drei Verkehrsmittel des Umweltverbundes zusammenkommen.
Die gelbe Säule umfasst:
Die Mobilitätssäulen dienen einerseits als wiedererkennbarer Impuls, andererseits als Informationsquelle, welche Angebote vor Ort nutz- und kombinierbar sind. Sie sollen Mobilitätsstationen in Baden-Württemberg sichtbar machen und damit Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren, aktiv zu Fuß oder mit dem Rad sowie mit öffentlichen und geteilten Verkehrsmitteln unterwegs zu sein. Multi- und Intermodalität erleichtert es, Wege klimafreundlich zurückzulegen.
Die einheitliche Gestaltung der Säulen und die Auswahl eines Herstellers wurden im Vorfeld durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg festgelegt.
Die Kommunen der ersten Pilotphase 2020 klärten dann die verkehrstechnischen, baulichen und rechtlichen Voraussetzungen für die Aufstellung einer oder mehrerer Säulen. Möglichst früh wurden Zuständigkeiten, Zeitplan und Standorte definiert, damit der weitere Ablauf reibungslos funktionierte. Im Zuge der Planung erfolgten Standortbegehungen, Leitungsabfragen, Beschlüsse, die Sammlung der Standortinformationen und die Gestaltung individueller Inhalte. Als alle Voraussetzungen und Bedarfe geklärt waren, wurden die Säulen in Auftrag gegeben und die Aufstellung konkretisiert. Diese wurde baulich vorbereitet und kommunikativ begleitet, z.B. durch eine Einweihungsfeier.
2021 fand das Projekt in einer zweiten Pilotphase seine Fortsetzung. Dabei wurde ein kleineres Design der Säulen entwickelt und umgesetzt, das an Stellen zum Einsatz kommt, wo die große Säule nicht umgesetzt werden kann.
Organisatorische Unterstützung erhielten Kommunen von der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH und vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg.
Nun ist der Übergang in die reguläre Projektphasen erfolgt. Die Förderung und konkrete Umsetzungsplanung befindet sich in der Ausarbeitung.
Die Herausforderungen gestalten sich für jede Kommune unterschiedlich. Es hat sich als sinnvoll herausgestellt, auf Seite der umsetzenden Kommune zu Projektstart eine projektverantwortliche Person zu benennen und diese mit den nötigen Kompetenzen auszustatten, um das Projekt voranzutreiben. Hilfreich für eine zügige Umsetzung sind Beschlüsse auf politischer oder hoher Verwaltungsebene.
Verzögerungen und Umplanungsbedarfe entstehen durch ungenaue oder unvollständige Leitungspläne und erst spät kommunizierte ortsspezifische Bauvorgaben sowie verkehrsrechtliche wie stadtgestalterische Vorschriften. Als zielführend hat sich der frühzeitige Einbezug aller Personen, die für die Umsetzung relevant sind, herausgestellt.